Bundesweite
Leitlinie stellt flächendeckende Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln
sicher
In
Zeiten der besonderen Herausforderung durch die Corona-Epidemie arbeitet die
Bundesregierung mit den jeweiligen Ministerpräsidenten aller Bundesländer
zusammen und hat am 16.03.2020 eine gemeinsame Leitlinie bzgl. der bundesweiten
Regelung sozialer Kontakte im öffentlichen Leben veröffentlicht.
Darin
geht es auch darum, welche Geschäfte für die Grundversorgung der Bevölkerung
relevant und deshalb weiterhin geöffnet sind. Hierzu zählen auch Sanitätshäuser
und orthopädietechnische Betriebe. Sie stehen weiterhin für die Bevölkerung
offen.
Sanitätshäuser
und orthopädietechnische Werkstätten tragen in Zeiten der Gefahr der Corona
(COVID-19) Epidemie eine besondere Verantwortung. Mehr als 4.500 Betriebe in
Deutschland sichern die Versorgung von Patienten mit Hilfsmitteln - darunter
auch die häusliche Sauerstoff-Versorgung. Hinzu kommt, dass ein
funktionierendes Entlassungsmanagement aus den Kliniken (so wie es der
Pandemieplan des Robert-Koch-Institut fordert), Wundversorgung sowie prä- bzw.
postoperative Versorgungen mit Hilfsmitteln in Zeiten, in denen die Kliniken
sich konkret auf die Epidemie von Infizierten mit dem COVID-19 Virus
einstellen, besonderes Augenmerk verdienen.
Die
führenden Verbände der Hilfsmittelversorgung haben eine Task-Force COVID-19
gegründet, die das Ziel verfolgt, auch während der Corona-Krise die
flächendeckende Patientenversorgung in allen deutschen Regionen zu sichern. Die
Task Force COVID-19 begrüßt die Entscheidung ausdrücklich. "Gerade jetzt
sind unsere Häuser gefragt! Unsere Mitarbeiter zählen zu medizinischem Personal,
das eng mit Kliniken zusammenarbeitet und zum Beispiel die Versorgung von
Risikopatienten mit Beatmungsgeräten und anderen respiratorischen Hilfsmitteln
verantworten. In Zeiten, in denen sich Krankenhäuser konkret auf eine Epidemie
vorbereiten, müssen Patienten wohnortnah und häuslich sicher versorgt
sein", so Alf Reuter, Präsident des Bundesinnungsverbandes für
Orthopädie-Technik und Mitglied der Task-Force COVID-19.
Über die Task-Force COVID-19:
In
der Task-Force COVID-19 haben sich folgende Verbände zusammengeschlossen:
Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik, Egroh eG, Nowecor,
Reha-Service-Ring, rehaVital Gesundheitsservice GmbH, Verband
Versorgungsqualität Verband Versorgungsqualität Homecare e.V., Sanitätshaus
Aktuell AG und der Zentralverband Orthopädieschuhtechnik. Gemeinsam vertreten
sie Leistungserbringer in Deutschland, die in mehr als 4.500 kleinen und
mittleren Unternehmen (KMU) arbeiten und mehr als 30 Millionen wohnortnahe und
qualitätsgesicherte Patientenversorgungen pro Jahr verantworten.
Text
/ Foto: Bundesinnungsverband für Orthopädietechnik