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Der Schädel dröhnt und man möchte nur schlafen - doch Kopfschmerzen stören die
Nachtruhe empfindlich.
(djd). Viele kennen das: Wenn es im Kopf
hämmert oder sticht, sehnt man sich nach erholsamem und linderndem Schlaf. Doch
gerade damit klappt es oft nicht. Wie eine aktuelle Untersuchung zeigt, treten
bei Patienten mit Spannungskopfschmerzen besonders oft Schlafstörungen auf.
Demnach
sind 75 Prozent davon betroffen, bei Migräne sind es 50 Prozent, während nur 37
Prozent derjenigen, die nicht an Kopfschmerzen litten, schlecht schlummerten.
Hinzu kommt: Leidet der Schlaf, ist wiederum das Kopfweh stärker. Das eine
bedingt also das andere.
Schichtarbeit,
Flugreisen und Co. sind problematisch
Fragt
man Personen mit Spannungskopfschmerzen, worauf sie ihre Beschwerden
zurückführen, so werden tatsächlich schlechte, zu kurze oder zu lange Nachtruhe
als häufige Trigger genannt. Schichtarbeit, Flugreisen oder zu früher
Schulbeginn sind typisch dafür. Ähnlich ist es in puncto Migräne: Es gibt
Hinweise darauf, dass schlechter Schlaf eine Attacke auslösen kann und
insgesamt die Frequenz der Anfälle erhöht. Auch dabei spielen bestimmte
Schlafzeiten oder -gewohnheiten häufig eine Rolle.
Prof.
Dagny Holle-Lee, Neurologin und Leiterin des Westdeutschen Kopfschmerzzentrums
am Universitätsklinikum Essen, erklärt: "Frühes Zubettgehen und langes
Schlafen sind nicht grundsätzlich schlecht oder fördern Migräne, es geht
vielmehr um eine Änderung des Schlafrhythmus, die problematisch ist."
Beispielsweise schläft man unter der Woche nur kurz und spät, weil man zumeist
arbeiten muss, und am Wochenende schläft man dann zum Ausgleich aus.
"Deswegen kennen wir so etwas wie die Wochenendmigräne oder die Migräne,
die am ersten Urlaubstag auftritt. Das ist dann aber eher so zu deuten, dass
der Stress vorher zu groß war und damit auch der Stressabfall." Wichtig
ist daher, grundsätzlich einen Schlaf- und Lebensrhythmus zu finden, den man
regelmäßig beibehalten kann. Treten dennoch Spannungs- oder Migränekopfweh auf,
ist zügige Abhilfe gefragt. Bewährt hat sich die Kombination aus ASS,
Paracetamol und Koffein, etwa in Thomapyrin Classic und Intensiv, denn Koffein
verstärkt und beschleunigt die Wirkung von Schmerzmitteln.
Koffein
beeinträchtigt Schlafqualität nicht
Doch
gerade, wenn es um gestörten Schlaf geht, stellt sich die Frage, ob hier ein
koffeinhaltiges Schmerzmittel eine gute Wahl ist. Schließlich besitzt das
Alkaloid anregende Eigenschaften. Eine Untersuchung kann dazu Entwarnung geben.
Wie sich gezeigt hat, war bei 98 Prozent der Verwender einer
Ibuprofen-Koffein-Kombination die Schlafqualität nicht beeinträchtigt.
Text / Foto: djd/Thomapyrin / pixabay