Umwelt, Familie und weniger Stress
Hamburg, 11. Dezember 2019. Im neuen Jahr wollen die
Deutschen mehr für die Umwelt und den Klimaschutz tun. Dieser gute Vorsatz für
2020 wird mit 64 Prozent ebenso häufig genannt wie Stressabbau und mehr Zeit
für die Familie. Das zeigt eine aktuelle und repräsentative Forsa-Umfrage mit mehr
als 2.000 Befragten im Auftrag der DAK-Gesundheit. Erstmals untersuchte die
Krankenkasse den Faktor Natur und Umwelt. Ergebnis: Junge Menschen zwischen 14
und 29 Jahre nehmen sich besonders häufig vor, mehr auf die Umwelt zu achten
(69 Prozent).
Die DAK-Gesundheit fragt jährlich die guten Vorsätze ab.
Auf der diesjährigen Hitliste liegen Stressabbau, mehr Zeit für Familie und
Freunde sowie sich umwelt- beziehungsweise klimafreundlicher zu verhalten
gleichauf (jeweils 64 Prozent). Auf Platz vier landet der Vorsatz, sich mehr zu
bewegen oder Sport zu treiben (56 Prozent). Platz fünf teilen sich der Wunsch
nach mehr persönlicher Zeit und gesunde Ernährung mit jeweils 53 Prozent.
Neuer Klassiker der guten Vorsätze
Das Einschränken der Handy- oder Computernutzung ist
mittlerweile ein neuer Klassiker der guten Vorsätze. So nimmt sich mehr als
jeder Vierte vor, in Zukunft weniger online zu sein (27 Prozent). Mit Blick auf
die Geschlechter liegen Männer und Frauen hier gleichauf. Das Thema Alkohol
treibt vor allem Männer um: 17 Prozent von ihnen haben den Vorsatz 2020 weniger
Alkohol zu trinken. Bei den Frauen sind es 13 Prozent. Diese möchten hingegen
vor allem mehr Zeit für sich selbst. 58 Prozent der Frauen geben das als guten
Vorsatz an, bei den Männern 49 Prozent.
Vor allem junge Leute wollen öfter offline sein
Unterschiede zeigen sich in den verschiedenen
Altersgruppen: Jüngere nehmen sich besonders häufig vor, auf die Umwelt zu
achten (69 Prozent) und öfter mal offline zu sein (47 Prozent). Die Menschen in
der sogenannten Rushhour des Lebens zwischen 30 und 44 Jahren wollen verstärkt
Stress abbauen (68 Prozent). Umwelt- beziehungsweise klimafreundliches
Verhalten ist auch bei älteren Menschen ab 60 Jahren besonders beliebt. Mit 60
Prozent ist dies der wichtigste Vorsatz in dieser Altersgruppe.
Arzt und Partner motivieren
Die DAK-Gesundheit fragte auch nach der Motivation für
ein gesünderes Leben: Zwei Drittel nennen dabei ihr persönliches Empfinden. Für
etwa jeden Zweiten sind eine akute Erkrankung oder die Aufforderung vom Arzt
der Grund, sich verstärkt zu kümmern (54 und 49 Prozent). 44 Prozent sind
motiviert, wenn der Partner einen Anstoß gibt und fast jeder Dritte (31
Prozent) sieht Angebote der eigenen Krankenkasse als hilfreich an.
Gute Vorsätze für 2020:
• Stress
vermeiden oder abbauen (64 Prozent)
• Mehr Zeit für
Familie / Freunde (64 Prozent)
• Umwelt- bzw.
klimafreundlicher verhalten (64 Prozent)
• Mehr
bewegen/Sport (56 Prozent)
• Mehr Zeit für
mich selbst (53 Prozent)
• Gesünder
ernähren (53 Prozent)
• Abnehmen (36
Prozent)
• Sparsamer sein
(31 Prozent)
• Weniger Handy,
Computer, Internet (27 Prozent)
• Weniger
fernsehen (20 Prozent)
• Weniger
Alkohol trinken (15 Prozent)
• Rauchen
aufgeben (11 Prozent)
* Repräsentative Bevölkerungsumfrage durch Forsa, 2.012
Befragte. Erhebungszeitraum: 11. November bis 2. Dezember 2019.
Text / Foto: DAK-Gesundheit