Baierbrunn (ots). Etwa 1.300 Apotheker stehen pro Nacht
oder an Feiertagen in Deutschland für den Notfall bereit. "Wenn Sie ein
Arzneimittel benötigen, dürfen Sie uns immer aufsuchen", sagt die
Präsidentin der Landesapothekerkammer Hessen, Ursula Funke, im Apothekenmagazin
"Senioren Ratgeber". Das gilt nicht nur für Kunden, die ein Rezept
einlösen wollen, sondern zum Beispiel auch für den Kauf eines Nasensprays oder
Schmerzmittels.
"Rund die Hälfte der Kunden, die nachts oder an
Feiertagen kommen, haben kein Rezept", erläutert Funke. "Ein Notfall
ist ja auch immer ein Einzelfall: Wenn meine Nase zu ist und ich keine Luft
bekomme, kann mir ein Spray sehr helfen."
Medikamentenvorrat vor den Feiertagen auffüllen
Verschreibungspflichtige Arzneimittel dürfen Apotheken
laut Gesetz grundsätzlich nicht ohne Rezept abgeben. Wer am Feiertag dringend
sein Medikament braucht, muss sich vom notdiensthabenden Arzt zunächst ein
Rezept ausstellen lassen. Funke rät: "Wer einen pflegebedürftigen
Angehörigen hat oder selbst täglich Medikamente nehmen muss, sollte auf jeden
Fall rechtzeitig den Vorrat aufstocken." Zum einen kommt es immer wieder
zu Lieferengpässen bei Arzneimitteln, zum anderen sind viele Arztpraxen
zwischen den Jahren geschlossen.
Planbare Arzneimitteleinkäufe und Beratungen sollten
während der üblichen Öffnungszeiten der Apotheke erledigt werden, betont Funke.
"Wir Apotheker sind für die Notfälle immer gerne da - freuen uns aber
auch, wenn wir nachts ein paar Stunden schlafen können."
Apotheken mit Notdienst finden
Welche Apotheke in der jeweiligen Region Notdienst hat,
steht in der Zeitung, immer aktuell bei Magdeburger-News.de, im
Notdienst-Kalender der Apotheken oder im Internet unter https://www.senioren-ratgeber.de/Apotheken-Notdienst.
Text / Foto: Wort&Bild/Stephan Hoeck, übermittelt
durch news aktuell