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Krankenstand in Sachsen-Anhalt gesunken

Donnerstag, den 29. August 2019

DAK-Gesundheit: Muskel-Skelett-Erkrankungen, Erkältungen und psychische Erkrankungen verursachen mehr als jeden zweiten Fehltag

Der Krankenstand in Sachsen-Anhalt ist im ersten Halbjahr 2019 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken. Laut einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit lagen die Ausfalltage mit 5,4 Prozent aber noch deutlich über dem Bundesschnitt von 4,3 Prozent. 58,6 Prozent der Berufstätigen wurden bislang nicht krankgeschrieben, vier von zehn (41,4 Prozent) hingegen mindestens einmal. Den größten Anteil am Krankenstand haben Muskel-Skelett-Erkrankungen, Erkältungen und psychische Erkrankungen. Mehr als jeder zweite Fehltag ging auf das Konto einer dieser drei Krankheitsarten (51,8 Prozent).

„Wir informieren regelmäßig über den Krankenstand in der Region, um so Impulse für die Gesundheit der Beschäftigten zu geben“, sagt Steffen Meyrich, Leiter der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Sachsen-Anhalt. „Die fundierten Analysen helfen uns, noch gezielter beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) ansetzen zu können und Arbeitgebern konkret Hilfe anzubieten. Damit sollen beispielsweise längere Ausfallzeiten durch Rückenleiden oder seelische Probleme vorgebeugt werden.“ 

Mehr als jeder fünfte Ausfalltag erfolgte aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen. Rückenschmerzen und Co. rangierten mit einem Anteil von 22,4 Prozent am gesamten Krankenstand auf Platz eins der häufigsten Krankheitsarten. Die Anzahl der Fehltage ist von 220 auf 221,8 je 100 Versicherte gestiegen. Atemwegserkrankungen, wie Erkältungen und Bronchitis folgten auf Rang zwei mit einem Anteil von 16,6 Prozent am Krankenstand (1. Halbjahr 2018: 21,8 Prozent). Den dritten Platz belegen psychische Erkrankungen, wie Depressionen. Ihr Anteil am Krankenstand betrug 12,8 Prozent. Bei diesen Diagnosen sind Frauen häufiger als Männer krankgeschrieben (17,7 zu 8 Prozent). Die Betroffenen fielen besonders lange aus: Im Schnitt waren es 29 Tage. 

Foto: AU-Bescheinigung (Quelle istock/Annett Vauteck)