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SAN Wirtschaft

Statistik: Regionales Wirtschaftswachstum 2017 in Sachsen-Anhalt zwischen 7,0 % im Landkreis Stendal und 0,7 % im Landkreis Wittenberg

Donnerstag, den 25. Juli 2019


Die 3 kreisfreien Städte und 11 Landkreise Sachsen-Anhalts erreichten im Jahr 2017 ein positives nominales Wirtschaftswachstum (gemessen an der Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes in jeweiligen Preisen). Es bewegte sich regional in einer Spanne zwischen 7,0 % im Landkreis Stendal und 0,7 % im Landkreis Wittenberg.

Zu den Regionen mit den stärksten wirtschaftlichen Entwicklungen in Sachsen-Anhalt gehörten im Jahr 2017 neben dem Landkreis Stendal auch der Landkreis Mansfeld-Südharz (+5,7 %), der Saalekreis (+5,2 %) und die kreisfreie Stadt Dessau-Roßlau (+5,1 %). Dieses positive Ergebnis basiert zum größten Teil auf überdurchschnittlich hohen Zuwächsen der Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe. Im Landkreis Stendal kam ein Anstieg der Bruttowertschöpfung im Dienstleistungssektor hinzu, hier insbesondere im Bereich Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen.

Am weitesten blieben der Landkreis Wittenberg (+0,7 %), der Altmarkkreis Salzwedel (+0,9 %) und der Burgenlandkreis (+1,8 %) hinter dem landesdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum von 3,1 % zurück. In allen 3 Landkreisen hemmten hauptsächlich Rückgänge der Bruttowertschöpfung im Verarbeitenden Gewerbe das Wirtschaftswachstum. Im Altmarkkreis Salzwedel sank außerdem im Dienstleistungssektor, speziell im Bereich Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation die Bruttowertschöpfung um 4,8 %.

Im Jahr 2017 erwirtschaftete ein/-e Erwerbstätige/-r in Sachsen-Anhalt durchschnittlich ein Bruttoinlandsprodukt in Höhe von 61 086 EUR. Regional reichte die Spanne vom Saalekreis mit 75 433 EUR bis zum Landkreis Mansfeld-Südharz mit 54 984 EUR. Der Saalekreis nahm, wie bereits in den letzten 18 Jahren, den Spitzenplatz unter den kreisfreien Städten und Landkreisen Sachsen-Anhalts ein. Die Landkreise Börde und Anhalt-Bitterfeld rangierten mit einem Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen in Höhe von 68 016 bzw. 65 181 EUR auf den Plätzen 2 und 3 in Sachsen-Anhalt.

Ein ebenfalls über dem Landesdurchschnitt liegendes Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen konnten die Landkreise Jerichower Land, Salzlandkreis, Stendal und Wittenberg vorweisen.

Das Bruttoinlandsprodukt umfasst den Wert aller innerhalb eines Wirtschaftsgebietes während einer bestimmten Periode produzierten Waren und Dienstleistungen. Es entspricht der Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche zuzüglich der Gütersteuern und abzüglich der Gütersubventionen.