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01 polizeinews

Warnung vor gefälschten Bußgeldbescheiden

Freitag, den 21. Juni 2019


Gegenwärtig häufen sich Hinweise aus der Bevölkerung zu falschen E-Mails, die dem Anschein nach von einer Zentralen Bußgeldstelle versandt worden sind. Es wird hierbei versucht, unter Verwendung scheinbar behördentypischer Formulierungen den Eindruck zu erwecken, es handele sich um ein amtliches Schreiben.

Bei genauerer Betrachtung ist jedoch festzustellen, dass es bei den verwendeten Formulierungen erhebliche Defizite in Rechtschreibung und Grammatik gibt. Als vermeintlich absendende Behörde (z. B. Zentraldienst der Polizei / Zentrale Bußgeldstelle) wird eine rein fiktive Behördenbezeichnung verwendet.

Bei diesen E-Mails handelt es sich nach erster Bewertung um Phishing-Mails, mit denen die Betroffenen zur Nutzung der in der E-Mail enthaltenen Verlinkungen bewegt werden sollen. Dazu wird dem Empfänger suggeriert, er sei Betroffener einer Verkehrsordnungswidrigkeit. Zur Anzahl und zum Adressatenkreis solcher versandten E-Mails gibt es gegenwärtig keine Erkenntnisse.

Die enthaltenen Fehler sollten die Empfänger einer solchen E-Mail in jedem Fall misstrauisch werden lassen - vor allem dann, wenn die betroffene Person nie zur angegebenen Tatzeit am angegebenen Tatort war.

Die Zentrale Bußgeldstelle in der Polizeiinspektion Zentrale Dienste Sachsen-Anhalt versendet keine Anhörungen oder Bußgeldbescheide auf elektronischem Weg. Das gilt auch für alle anderen Bußgeldstellen im Bundesgebiet.

Den Empfängern solcher E-Mails wird geraten, die geforderten Bußgelder nicht zu bezahlen, keine Verlinkungen in der E-Mail zu nutzen und die E-Mail unverzüglich zu löschen.