Burg, 8. April 2019
Regelschmerzen sind für viele Frauen bis zu einem gewissen Punkt normal. Werden sie jedoch unerträglich, kann eine Endometriose dahinterstecken. Bei etwa 30 Prozent der Frauen, die ungewollt kinderlos bleiben, ist dies auf Endometriose zurückzuführen.
Bei der Endometriose handelt es sich um gutartige, meist schmerzhafte Wucherungen von Gewebe der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium), die im Unterleib auftreten und sich dort an den Eierstöcken, Eileitern, Darm, Blase oder dem Bauchfell ansiedeln. Die Krankheit wird vom Monatszyklus beeinflusst, die Beschwerden schwanken entsprechend. Bleibt Endometriose unbehandelt, können im Unterleib Entzündungen, Vernarbungen und Verwachsungen entstehen.
Ab Eintritt der Regelblutung bis hin zu den Wechseljahren sind Frauen in jedem Lebensalter gefährdet. Nach Schätzungen leiden zwischen zehn bis 15 Prozent aller Frauen an Endometriose. In Deutschland sind es etwa zwei bis sechs Millionen Frauen – pro Jahr gibt es mehr als 40.000 Erkrankungen.
Neben heftigen Schmerzen kann die Erkrankung auch zur Unfruchtbarkeit führen. Bei etwa 30 Prozent der Frauen, die ungewollt kinderlos bleiben, ist dies auf Endometriose zurückzuführen.
Was genau im weiblichen Körper durch die Erkrankung passiert, warum sie so schwer zu diagnostizieren ist und welche Behandlungsmöglichkeiten es in der Helios Klinik Jerichower Land gibt, erklärt Prof. Dr. med. Jürgen Kleinstein am Mittwoch, dem 17. April, um 17 Uhr, im Rahmen der Vortragsreihe „Patientenakademie“. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
Foto: Prof. Dr. med. Jürgen Kleinstein, Departmentleiter für Reproduktionsmedizin und Gynäkologische Endokrinologie. (c) Thomas Oberländer