header-placeholder


image header
image
Stra  enansicht 2018

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung in der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg

Magdeburg, den 5. August 2018


50 Jahre: Niederschlagung des „Prager Frühlings“ und die Reaktionen
in der DDR – Vortrags- und Diskussionsveranstaltung
in der Gedenkstätte Moritzplatz (Foto) Magdeburg

Ort: Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg
Zeit: Donnerstag, 9. August 2018, 18:00 Uhr

In der Nacht zum 21. August 1968 rückten Truppen des als Gegenpart
zur NATO gegründeten und von der Sowjetunion dominierten Warschauer
Pakts in die ?SSR ein. Den von Alexander Dub?ek, dem Chef der
kommunistischen Partei, eingeleiteten Reformen zur Schaffung eines
„Sozialismus mit menschlichem Antlitz“ wurde mit Gewalt ein Ende bereitet,
Proteste tschechoslowakischer Bürger niedergeschlagen. Die
sowjetische Führung hatte eine Sogwirkung der Reformbewegung in der
?SSR auf andere Ostblockstaaten – auch die DDR – und somit eine Gefahr
für den von ihr dekretierten Sozialismus befürchtet.

Die Reformbemühungen in der ?SSR, vor allem aber die Niederschlagung
des „Prager Frühlings“, fanden auch ein Echo in der DDR. Die Sicherheitsorgane
unterdrückten Demonstrationen, ermittelten wegen
Diskussionen in der Bevölkerung und verteilter Flugblätter.

In einem Impulsreferat wird Gedenkstättenleiter Dr. Daniel Bohse die
von der Volkspolizei im Bezirk Magdeburg ermittelten Reaktionen auf
den Prager Frühling und die Gegenmaßnahmen der Staatsmacht vorstellen.
Im Anschluss daran diskutieren der Journalist Hans-Jürgen Fink (Berlin)
und die beiden Magdeburger Theologen Waltraut und Gerhard
Zachhuber unter der Moderation von Dr. Wiebke Janssen, Leiterin des
Dokumentationszentrums des Bürgerkomitees Magdeburg, über ihre 
Erlebnisse und Wahrnehmungen in der ?SSR während des „Prager Frühlings“.

Eine Kooperationsveranstaltung der Gedenkstätte Moritzplatz Magdeburg
und des Dokumentationszentrums des Bürgerkomitees Magdeburg
e.V. Der Eintritt ist frei.