Alpine präsentiert auf dem Genfer Auto-Salon 2018 drei Neuheiten für den Mittelmotorsportwagen A110: die gewichtsoptimierte, speziell für passionierte Sportfahrer entwickelte Variante „Pure“ und die komfort-orientierte A110 „Légende“. Hinzu kommt der gemeinsam mit den Motorsportspezialisten von Signatech entwickelte A110 GT4.
Die neue A110 „Pure“ wiegt weniger als 1.100 Kilogramm. Damit ist sie das leichteste Fahrzeug der A110 Baureihe und weckt Erinnerungen an die legendären Rennsportvarianten des gleichnamigen Klassikers, die in den 1960er- und 1970er-Jahren auf den europäischen Rennstrecken und Rallye-Pisten für Furore sorgten. Alpine wendet sich mit der Variante besonders an Fahrer, die das fahrdynamische Potenzial des kompakten Mittelmotorsportlers auf kurvenreichen Gebirgsstraßen oder auf der Rennstrecke auskosten wollen.
A110 „Pure“: maximaler Fahrspaß durch konsequenten Leichtbau
Ein Beispiel für den konsequenten Leichtbau, den die Alpine Entwickler bei der A110 „Pure“ anwandten, sind die Schalensitze von Sabelt. Sie bestehen aus einer einteiligen Sitzschale kombiniert mit einer frei liegenden Metallstruktur für die tragenden Teile. Die Sportsitze wiegen jeweils nur 13,1 Kilogramm.
Zur Steigerung des Fahrvergnügens kann der Fahrer die Motor-, Getriebe- und Gaspedalcharakteristik, den Auspuffsound sowie die Eingriffsparameter des Elektronischen Stabilitätsprogramms ESP variieren. Drei verschiedene Fahrprogramme stehen hierfür zur Wahl: „NORMAL“, „SPORT“ und „TRACK“. Zur Serienausstattung zählen unter anderem Klimaautomatik, Navigationssystem, Hauptscheinwerfer und Rücklichter in LED-Technik sowie die Smartphone-Integration per mySPIN.
Die Verbindung zur Straße stellen 17-Zoll-Räder her. Auf Wunsch sind auch 18-Zoll-Räder in zwei Designs, Brembo Hochleistungsbremsen und ein Sportauspuff verfügbar. Ebenfalls auf der Liste der Optionen stehen 6-Wege-Komfortsitze, die noch immer mit geringem Gewicht und exzellentem Seitenhalt überzeugen. Hinzu kommen zwei Focal Audiosysteme, die Einparkhilfe vorne und hinten sowie die Rückfahrkamera.
Die Preise für die A110 „Pure“ starten bei 54.700 Euro.
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A110 „Légende“: Sportwagen mit hohem Langstreckenkomfort
Mit der A110 „Légende“ verfolgt Alpine einen anderen Ansatz: Das Modell kombiniert Agilität mit ausgeprägtem Langstreckenkomfort im Stil eines Grand Tourisme. Zur Serienausstattung zählen unter anderem 6-Wege-Sitze in Leichtbauweise mit Lederpolsterung in Schwarz oder Braun und ein von Carbon-Elementen in Glanzoptik geprägtes Interieur. Das Focal Audiosystem, die Einparkhilfe vorne und hinten sowie die Rückfahrkamera, die in der Variante „Pure“ optional verfügbar sind, zählen in der A110 „Légende“ zum Serienstandard. Ebenso Klimaautomatik, Navigationssystem, LED-Lichter und die Smartphone-Integration per mySPIN.
Ein besonderer Blickfang sind die Bicolor-Räder im Stil der Felgen für die A110 1600S aus den 1970er-Jahren. Alternativ können die Käufer zwischen zwei weiteren 18-Zoll-Rädern wählen. Für eine noch bessere Soundkulisse im Innenraum ist für die A110 „Légende“ außerdem ein Focal Premium-Audiosystem mit Subwoofer, zwei Lautsprechern und einem Hochtöner lieferbar.
Die Preise für die A110 „Légende“ starten bei 58.500 Euro.
Mit den neuen Modellen A110 „Pure“ und „Légende“ führt Alpine auch drei neue Karosserielackierungen ein: „Blanc Irisé“, „Bleu Abysse“ und „Gris Tonnerre“. Weiterhin verfügbar bleiben die von der A110 „Première Edition“ bekannten Farbtöne „Bleu Alpine“ und „Noir Profond“.
Wie für alle A110 Varianten besteht für „Pure“ und „Légende“ eine Neuwagengarantie von drei Jahren beziehungsweise 100.000 Kilometern, die sich per Anschlussgarantie auf vier oder fünf Jahre verlängern lässt.
A110: dynamische Fahrleistungen, kompakte Abmessungen
Für die dynamischen Fahrleistungen sorgt in beiden Varianten der gleiche 1,8-Liter-Turbo-benziner mit 185 kW/252 PS, der auch die A110 „Première Edition“ antreibt. Der hochmoderne Vierzylinder mobilisiert sein maximales Drehmoment von 320 Nm bereits bei 2.000 1/min und beschleunigt die A110 in nur 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h. Die Kraftübertragung an die Hinterräder erfolgt über ein 7-Gang-Doppelkupplungs¬getriebe. Weiteres Kennzeichen ist das lupenreine Sportfahrwerk mit Radführung an doppelten Querlenkern vorne und hinten.
Anders als im historischen Vorbild ist der Motor nicht im Heck, sondern vor der Hinterachse untergebracht. Zusammen mit der Lage des Tanks hinter der Vorderachse erlaubt dies eine Massenkonzentration am Fahrzeug¬schwerpunkt. Ergebnis: 44 Prozent des Fahrzeuggewichts lasten auf der Vorderachse, 56 Prozent auf der Hinterachse. Damit verfügt die A110 über eine optimale Gewichtsverteilung. Fahrwerk und Aufbau bestehen zu 96 Prozent aus Aluminium.
Wesentlichen Anteil an der Wendigkeit der A110 hat auch ihr kompaktes Format. Wie ihr Urahn beansprucht die neue Alpine lediglich die Verkehrsfläche eines Kleinwagens. Mit 4,18 Meter Länge und 1,8 Meter Breite verfügt die A110 über ähnliche Maße wie der Kompaktsportler Renault Clio R.S., ist mit 1,25 Meter Höhe jedoch 18 Zentimeter niedriger.
A110 GT4: leistungsgesteigerte Version für die Rennstrecke
Alpine präsentiert auf dem Genfer Auto-Salon als weiteres Highlight die exklusive Rennversion A110 GT4. Die leistungsstarke Motorsportausführung basiert auf dem Ende 2017 vorgestellten A110 Cup, der mit seiner auf 270 PS gesteigerten Leistung und dem auf 1.050 Kilogramm reduzierten Gewicht für europäische Rundstreckenrennen ausgelegt ist. Dank des maßgeschneiderten Kits erfüllt die neue Rennvariante die GT4-Spezifikation, die den Einsatz bei internationalen Rennserien, wie der SRO European GT4 Series, der Creventic 24H Series sowie bei renommierten Läufen wie dem 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps ermöglicht. Ab der zweiten Jahreshälfte wird der A110 GT erstmals bei ausgesuchten Rennveranstaltungen an den Start rollen.
Alpine hat den A110 GT4 zusammen mit Renault Sport Racing und den Spezialisten von Signatech entwickelt, die die Alpine A470 in der FIA World Endurance Championship einsetzen. Die GT4-Variante zeichnet sich durch kompromisslose Renntechnik aus. Dazu gehört die tiefergelegte Karosserie mit Stoßdämpfern, die über individuell justierbare Zug- und Druckstufen verfügen. Als weitere Maßnahme steigert ein Sperrdifferenzial mit limitiertem Schlupf die Lenkpräzision. Die maßgeschneiderte Bremsanlage stammt von Brembo. Hinzu kommen je nach Einsatzprofil und Witterungsbedingungen Slicks oder Reifen mit profilierter Lauffläche. Der mit dem Aluminium-Chassis verbundene Überrollkäfig und die automatische Feuerlöschanlage gemäß FIA-Standards runden das Paket ab.