(djd). Rund 37 Kilo Verpackungsmüll aus Plastik produziert
jeder Deutsche im Schnitt pro Jahr, etwa 18 Millionen Tonnen Lebensmittel
landen laut einer WWF-Studie bundesweit jährlich im Müll und unser Konsum von
Lebensmitteln, Getränken und Bekleidung ist für 20 Prozent des Ausstoßes an
Treibhausgasen verantwortlich, wie auf der Homepage der Bundesregierung zu
lesen ist. "Um unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren, können wir
einiges tun, zum Beispiel verantwortungsvoller einkaufen", erklärt
Verbraucherjournalistin Katja Schneider von der Ratgeberzentrale.de. Wie das
geht, verraten diese Tipps.
- Regional und saisonal einkaufen: Wer möglichst regional
angebautes und daher saisonal verfügbares
Gemüse und Obst verzehrt, vermeidet
unnötige Umweltbelastung durch weite Transportwege und bringt
meist mehr
Geschmack und Frische auf den Teller. Saisonware zeichnet sich zudem oft durch
günstigere
Preise aus. Wann heimisches Gemüse und Obst Saison hat, verrät ein
Saisonkalender, der beim
Bundeszentrum für Ernährung unter www.bzfe.de
heruntergeladen werden kann.
- Stofftasche beim Einkauf verwenden
- Mehrwegverpackungen bevorzugen: Egal ob Joghurt, Milch
oder Wasser - am besten wählt man beim
Einkauf Mehrwegverpackung aus Glas
anstatt Einwegverpackungen aus Kunststoff oder
Verbundmaterialien. Damit lässt
sich der Müll deutlich reduzieren.
- Einkaufszettel machen: Das Lebensmittelangebot in den
Supermärkten ist verlockend - und oft landet viel
mehr im Einkaufswagen als man
eigentlich braucht. Besser ist es, sich vorab Gedanken zu machen, was
man
wirklich benötigt. So lässt sich Geld sparen, und Lebensmittel werden nicht
verschwendet. Übrigens:
Geht man hungrig einkaufen, ist die Gefahr groß, zu
viele Produkte zu kaufen.
Verpackungsfrei einkaufen: In einigen Städten gibt es
inzwischen sogar Geschäfte, die sich auf den verpackungsfreien Einkauf
spezialisiert haben. Hier werden Waren nur in Mehrwegbehältern oder in selbst
mitgebrachten Gefäßen verkauft.
Foto: Verbraucher wollen sich auf die Angaben zur Produktherkunft verlassen können. Beim Strom werden sie aber zunehmend in die Irre geführt. Die Produkte der meisten Anbieter enthalten deutlich mehr Kohlestrom als angegeben. © djd/LichtBlick SE/Marco Grundt