Foto: Mercedes-AMG Motorsport DTM Team, Vallelunga, Test
Schwierige Wetterverhältnisse beim ersten Test der Saisonvorbereitung 2018 in Italien
- Erster DTM-Test des Jahres in Vallelunga (01.-03. März)
- Gary Paffett: „In diesem Jahr gibt es einige große Veränderungen an den Aerodynamikteilen des Autos und auch mehr Standardteile. Das Auto fühlte sich dadurch aber nicht wahnsinnig anders an.“
- Ulrich Fritz: „Bis zum Abflug von Lucas hatten wir trotz der herausfordernden Wetterbedingungen einen guten Test und konnten bis dorthin auch unser Programm wie erwartet bewältigen.“
- Rechtefreie Bilder von den Testfahrten in Vallelunga stehen auf unserer Medienseite zur Verfügung
Erst Schnee, dann Regen: Das Mercedes-AMG Motorsport DTM Team erwarteten beim ersten Test des Jahres im italienischen Vallelunga knifflige Wetterbedingungen. Neben Team-Captain Gary Paffett kam im Verlauf der Tests auch Lucas Auer zum Einsatz.
„Wir können froh sein, dass wir gestern so viel Glück mit dem Wetter hatten“, sagte Gary, der am Freitag 119 Runden bei warmen Temperaturen im Trockenen absolvieren konnte. „In diesem Jahr gibt es einige große Veränderungen an den Aerodynamikteilen des Autos und auch mehr Standardteile. Das sollte hoffentlich dabei helfen, dass das Feld noch ausgeglichener ist. Obwohl man sich das manchmal gar nicht vorstellen kann, so eng wie es in der DTM zugeht. Das Auto fühlte sich dadurch aber nicht wahnsinnig anders an. Es hat etwas weniger Abtrieb, aber es ist immer noch ein DTM-Auto. Wir haben in diesem Winter nur sehr eingeschränkte Zeit für Testfahrten, deshalb ist es wichtig, dass wir wie gestern das Maximum herausholen.“
In 1:26.751 Minuten erzielte der DTM-Champion von 2005 die Tagesbestzeit. Der Brite fuhr dabei in allen drei Streckensektoren die Bestzeit, was eine theoretische Bestzeit von 1:26.666 Minuten bedeutete.
Am verregneten Samstag nahm Lucas am Steuer des Mercedes-AMG C 63 DTM Platz. Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse konnte der Österreicher am Vormittag nur 14 Runden zurücklegen, bevor ein Abflug den Testtag vorzeitig beendete. „Es war super und cool, wieder in einem DTM-Auto zu sitzen“, sagte Lucas. „Leider war es nur sehr kurz, da ich einen Fehler gemacht und einen Unfall gebaut habe. Das tut mir sehr leid für das Team und ganz besonders natürlich auch für Pascal. Aber jetzt blicke ich nach vorne und freue mich auf den nächsten Test.“
Pascal Wehrlein sollte eigentlich am Nachmittag das Steuer des Autos übernehmen, um seinen ersten DTM-Test seit seinem Titelgewinn vor über zwei Jahren zu bestreiten. „Bis zum Abflug von Lucas hatten wir trotz der herausfordernden Wetterbedingungen einen guten Test und konnten bis dorthin auch unser Programm wie erwartet bewältigen“, sagte Mercedes-AMG Motorsport DTM Teamchef Ulrich Fritz. „Leider fehlt uns nun natürlich ein halber Testtag. Pascals Rückkehr verschiebt sich damit auch nochmal bis zum Test in Hockenheim. Aber so ist es nun einmal: wo gehobelt wird, da fallen Späne.“
Das Team erlebte im Laufe der drei Tage eine breite Palette an Wetterverhältnissen: Während die Mannschaft beim Rollout am Donnerstag eisige Temperaturen und Schnee erwarteten, mussten die Fahrer am Abschlusstag am Samstag Regenreifen aufziehen. Zum Glück konnte das Team auf die Expertise von Karl Schneemann (Twitter: @KarlSnowmanF1) zurückgreifen, der in der zurückliegenden Woche bereits bei den Formel 1-Wintertests in Barcelona vorbeischneite und Mercedes-AMG Petronas Motorsport mit seiner Coolness aushalf.
Das Team kehrt nun in die Fabrik nach Affalterbach zurück, um die Daten der Testwoche in Vallelunga auszuwerten und die Vorbereitung auf den Saisonstart vom 04.-06. Mai in Hockenheim fortzusetzen. Der nächste Test findet vom 09.-12. April ebenfalls auf dem Hockenheimring statt.