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Zoll News: Immer wieder Rauschgift aus den Niederlanden.

Kontrollen im grenznahen Raum: Cannabis, Kokain und Heroin - große Drogenfunde und 300 Euro Falschgeld durch Zoll sichergestellt.

Durch eine Serie von Einzelaufgriffen konnten Kontrollbeamte des Hauptzollamts Oldenburg am letzten Wochenende im Grenzraum zu den Niederlanden große Rauschgiftmengen sicherstellen.

Cannabis und Kokain 

Bereits am 10. März 2017 mittags geriet eine 28-jährige Pkw-Fahrerin am Rastplatz Rheiderland in die Kontrolle einer Zollstreife. 

"Die Niederländerin wurde durch meine Kollegen nach verbotenen Waren oder Gegenständen befragt, was sie prompt verneinte. Im weiteren Gespräch zeigte sie sich jedoch zunehmend nervöser", so Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg, zum Kontrollverlauf.

Zollhündin Lady - eine Rauschgiftspürhündin - wurde an das Fahrzeug der Frau herangeführt und zeigte sofort an der Heckklappe an. Die Beamten mussten anschließend nicht lange suchen. Direkt im Kofferraum stießen sie auf eine schwarze Tasche und einen mit Isolierband verschlossenen Karton.

Darin befanden sich elf Kilogramm Cannabiskraut, fünf Kilogramm Cannabisharz und 
100 Gramm Kokain ( Foto 1 )  - Drogen mit einem Schwarzmarktwert von rund 160.000 Euro.

Die Pkw-Fahrerin und mutmaßliche Drogenschmugglerin wurde sofort festgenommen. Das Rauschgift wurde sichergestellt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Aurich erging Haftbefehl. Die Beschuldigte befindet sich gegenwärtig in einer Justizvollzugsanstalt. Beim Zollfahndungsamt Essen am Dienstsitz Nordhorn werden die weiteren Ermittlungen geführt.

Marihuana, Haschisch und Falschgeld


Fahrzeugkontrollen am Rastplatz Brinkum bei Leer führten Samstagnacht erneut zu Drogenfunden. Insgesamt 18 Gramm Marihuana und Haschisch, aber auch 300 Euro Falschgeld in 
50-Euro-Scheinen ( Foto 2 )  konnten dort durch Zöllner sichergestellt werden. Die Staatsanwaltschaft Aurich ordnete umgehend die Einziehung der falschen Fünfziger an.

Körperschmuggel von Kokain

Bei der Kontrolle von Reisenden im Schienenersatzverkehr zwischen Groningen und Leer stießen Zöllner am Sonntag, dem 12. März 2017, auf einen sogenannten Körperschmuggler. Im Gespräch mit den kontrollierenden Beamten am Zentralen Omnibusbahnhof Leer verhielt sich der Schmuggler sehr nervös und auffällig.


Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Aurich wurde der Mann zur körperlichen Untersuchung in das Klinikum Leer gebracht. Dort bestätigte sich der Verdacht auf Körperschmuggel. 24 Gramm Heroin und sieben Gramm Kokain ( Foto 3 )  hatte der Reisende in kondomähnlichen Behältnissen inkorporiert, die unter ärztlicher Aufsicht ausgeschieden wurden.

"Körperschmuggel birgt Lebensgefahr", erläutert Mauritz. "Platzen eingeführte Behältnisse im Magen, werden die großen Drogenmengen durch die Magenschleimhäute aufgenommen, was schnell zum Tod führen kann."

Gegen den Reisenden wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen wurden durch das Zollfahndungsamt Hannover am Dienstsitz Bremen übernommen.