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2017 03 09 bruessel

Merkel beim EU-Ratsgipfel: "EU bleibt ein gelungenes Modell".

Die Kanzlerin würdigte die EU als ein "einzigartiges Friedenswerk". Zum Jubiläumstreffen Ende März wolle man ein "Signal der Gemeinsamkeit" aussenden, so Merkel in Brüssel. Dort berieten die verbleibenden 27 EU-Staaten über die Zukunft der Union.

Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte sich nach dem Treffen der 27 Staats- und Regierungschefs zuversichtlich, anlässlich der geplanten Erklärung beim EU-Jubiläumstreffen am 25. März in Rom "ein Signal der Gemeinsamkeit" aussenden zu können.

Die EU ist ein gelungenes Modell

Die informelle Tagung am Freitag, die ohne Großbritannien stattfand, diente der Vorbereitung des 60. Jahrestages der Unterzeichnung der Römischen Verträge. Es habe Einigkeit geherrscht, dass die Europäische Union  "bei allen Problemen, die wir haben, ein gelungenes Modell von wirtschaftlicher Stärke und sozialer Sicherheit ist", sagte Merkel im Anschluss.

Geplant ist eine Erklärung, in der die EU - basierend auf den geteilten Werten der Mitgliedstaaten - eine gemeinsame Perspektive für die kommenden Jahre aufzeigt. "Selbstbewusst" und "optimistisch" dürfe diese sein, so Merkel.

Jeder kann mitmachen

Merkel betonte, das vorgeschlagene "Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten" solle nicht zu der Befürchtung führen, dass es "verschiedene Klassen von Europa" gebe. In der europäischen Familie habe jedes Familienmitglied Zugang zu den Projekten, müsse sich aber nicht beteiligen.

Die Brexit-Entscheidung Großbritanniens bezeichnete die Kanzlerin erneut als "Weckruf", der zur Frage nach der Effizienz der EU führe. Es gehe in Europa darum, sich "auf das zu konzentrieren, was heute wirklich wichtig ist".

Foto: Bundeskanzlerin Angela Merkel vor Beginn einer Sitzung des Europäischen Rates im Gespräch

Foto: Bundesregierung/Bergmann