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Jerzenbeck11

E-Zigarette, Snus und Co. - Wie gesund sind Alternativen zum Rauchen?


veröffentlicht am 30. Januar 2023

Befindet man sich als Konsument auf der Suche nach Alternativen zum Rauchen, so bieten sich zwischenzeitlich verschiedene Möglichkeiten an, auf die Zigarette zu verzichten. 

Die Alternativprodukte werben verglichen mit den Glimmstängeln mit mehr Gesundheit und werden so für Raucher interessant gemacht. Aber was ist eigentlich von Snus, E-Zigaretten und anderen Produkten tatsächlich zu halten?

Dampfen statt Rauchen - die E-Zigarette

Etliche Raucher sind mittlerweile von der klassischen Zigarette auf die E-Zigarette umgestiegen und versprechen sich davon eine bessere Gesundheit, ohne, dass die alten Gewohnheiten ganz aufgegeben werden müssen. Vorteilhaft an der E-Zigarette ist, dass sie in geringerem Maße Giftstoffe freisetzt. An Stelle von Tabak wird eine Flüssigkeit erhitzt und im Anschluss verdampft sowie inhaliert. Auch die große Vielfalt und Auswahl hinsichtlich der Geschmacksrichtungen stellt einen weiteren Vorteil dar, wodurch das sogenannte Dampfen zu einer persönlicheren Angelegenheit wird.

Einen Haken hat allerdings
auch die E-Zigarette. Durch das Erhitzen der Flüssigkeit werden ebenfalls besorgniserregende Substanzen erzeugt, die langfristig krebserregend sein können. Zudem können Metalle eingeatmet werden, die zur Beeinträchtigung der Lungenfunktion führen. Auch besteht das Problem des Passivrauchens, denn durch das Ausatmen des Dampfes können auch unbeteiligte Personen geschädigt werden. Ob E-Zigaretten tatsächlich gesünder sind als herkömmliche Zigaretten, ist aufgrund fehlender Langzeitstudien nicht zweifelsfrei zu sagen.

Oraltabak aus Schweden - Snus

Traditionell ist Snus in den skandinavischen Ländern zu Hause und weit verbreitet. In Schweden und Norwegen gibt es daher auch mehr Snus-Konsumenten als Raucher. Snus ist ein Nikotinbeutel, den man zwischen Oberlippe und Zähne positioniert, wo er seine Wirkung entwickelt. Konsumenten empfinden das Freisetzen des Nikotins als sehr angenehm. Anders als beim Rauchen werden keine Schadstoffe durch das Verbrennen des Tabaks freigesetzt. Vorteilhaft gesehen wird häufig auch, dass es bei Snus kein Passivrauchen gibt.

Bedenklich ist der regelmäßige Konsum von Snus trotzdem. Wie beim Rauchen sind Abhängigkeiten nicht auszuschließen, die auf Dauer schädlich sein können. Ferner enthält Snus erheblich mehr Nikotin als die Zigarette, was zu
Schwindel oder Übelkeit führen kann. Der Verkauf von Snus ist aufgrund dessen in Deutschland verboten. In Shops sind daher nur nikotinfreie Varianten erhältlich und stellen hierzulande eine Alternative dar.

Nicotin Pouches - risikofreies Nikotin?

Durch das Snus Verbot stellen Nicotin Pouches eine beliebte Alternative zum Rauchen dar. Sie sind in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Stärken zu bekommen und sind in Portionsbeutel abgepackt. Dementsprechend sollen sie gesünder sein und die Mitmenschen vor dem schädlichen Passivrauchen schützen. Die Hersteller werben neben den gesundheitlichen Vorteilen auch mit optischen Aspekten, weil durch die Pouches die Zähne nicht verfärbt werden.

Als Problem könnte aber einmal mehr die Suchtgefahr genannt werden, auch wenn bis jetzt keine Studien gibt, durch die auf ähnliche Risiken wie beim Rauchen hingewiesen wird. Da es sich bei den Nicotin Pouches um ein relativ neues Produkt handelt, kann allerdings auch noch keinerlei Entwarnung gegeben werden. Es muss sich also erst noch zeigen, inwieweit die Pouches in Zukunft eine tatsächliche Verbesserung darstellen können.

Fazit - Auch bei Alternativen zum Rauchen ist Vorsicht geboten

Die populären Alternativen wie E-Zigaretten, Snus oder Nicotin Pouches sind zwar in einigen Punkten vorteilhaft, trotzdem sind sie mitnichten als gesund einzustufen. Es gilt also auch hier beim Konsumieren vorsichtig zu sein und die Produkte nicht zu oft zu genießen.


Text / Foto: Jerzenbeck / https://unsplash.com/de/fotos/uNvDe5hz17U