AKTIV MIT DEN PROBLEMEN UMGEHEN
Foto: Mit der Rosacea-Tagebuch-App lassen sich Auslöser für einen Schub einfacher dokumentieren
(djd). Die chronische Hautkrankheit Rosacea äußert sich
unterschiedlich: Mal mit einer vorübergehenden,
aber intensiven Rötung, dem sogenannten Flush, aber auch mit lang anhaltenden
Rötungen – auf Wangen, Nase, Stirn und Kinn. Die Haut ist sehr
empfindlich, juckt, brennt oder schmerzt sogar. Im weiteren Verlauf können sich
zudem entzündliche Pusteln und Ödeme bilden.
Da sich Rosacea ausschließlich im Gesicht zeigt, ist sie bei
akuten Schüben buchstäblich unübersehbar. Das macht die Hauterkrankung
besonders belastend für die Betroffenen – und
das sind allein in Deutschland rund zehn Millionen Menschen.
Zahlreiche Unterstützungsangebote
Aus Scham und Angst vor Ausgrenzung ziehen sich viele zurück, leiden unter psychischen Problemen wie einem geringen
Selbstwertgefühl. Die Lebensqualität ist stark eingeschränkt. Deswegen hat es
sich die Kampagne „Aktiv gegen Rosacea“ als Ziel gesetzt, die Patienten im
besseren Umgang mit ihrer Erkrankung zu unterstützen.
Die Aktion soll Mut machen, sich nicht länger zu verstecken, sondern offen über die Krankheit zu sprechen und vor allem etwas dagegen zu
tun. Die Kupferrose, wie es umgangssprachlich auch oft heißt, ist zwar nicht
heilbar, aber mit der richtigen Therapie und modernen Medikamenten gut in den
Griff zu bekommen.
Die Website www.rosacea-info.de hält zahlreiche Services
bereit – von Informationen rund um die Krankheit und medizinischem
Wissen über Links zu weiteren Angeboten wie der Hautarztsuche, einer
Info-Broschüre, dem Rosacea-Newsletter und einem Einkaufsführer bis hin zu einem Blog mit regelmäßigen Updates zum Thema.
Interessantes für die Ohren gibt es auch im Rosacea-Podcast.
Austausch mit anderen
Die Auslöser für akute Krankheitsschübe sind individuell sehr unterschiedlich. Während einige Trigger
bei vielen Betroffenen zu einer Verstärkung der Symptome führen, kommen andere eher selten vor. Manche Patienten verzichten
aus Angst etwa ganz auf sportliche Aktivitäten, Alkohol oder Sonne. Oft lassen
sich die Auslöser aber in Grenzen halten, indem man seinen Lebensstil anpasst – zum Beispiel Sportarten wie Walken oder Yoga intensiven
Disziplinen wie Tennis vorzieht. Zudem ist der Erfahrungsaustausch mit anderen
Betroffenen hilfreich. Die Gelegenheit dazu bietet sich beispielsweise unter
dem Stichwort beziehungsweise Tag @aktivgegenrosacea bei Instagram und
Facebook. Zudem sind Selbsthilfegruppen eine gute Möglichkeit, um in Kontakt
mit Leidensgefährten zu kommen.
Text / Foto: djd/www.rosa-zea.de/NDABCREATIVITY -
stock.adobe.com