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RuderngegenKrebs Schubert UMMD

Magdeburger Teamspirit bei „Rudern gegen Krebs“ 2021

Donnerstag, den 9. September 2021

Am Sonntag, 5. September, fand nach einer Corona-bedingten Pause im letzten Jahr die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“, der Stiftung Leben mit Krebs, zum dritten Mal statt. Bei schönem Wetter und besten Bedingungen traten 50 Vierer- Mannschaften an der 300 Meter langen Regattastrecke am Mückenwirt an und erruderten gemeinsam von 10 bis 16 Uhr eine Spendensumme von etwa 30.000 Euro.

Das hat insbesondere Prof. Dr. Thomas Brunner, Vorsitzender des Tumorzentrums Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V. und Direktor der Universitätsklinik für Strahlentherapie, sehr gefreut.

Er betonte in seiner Begrüßungsrede: „Der eigentliche Zweck dieser Ruderregatta ist, dass wir Hilfsangebote in der Onkologie mit unterstützen wollen. Es gibt das Magdeburger Projekt „Aktiv bei Krebs“ für Krebspatientinnen und Krebspatienten, das einzigartig in der Region ist. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung und die großzügigen Spenden der Sponsoren helfen, diese Projekte zu finanzieren.“

Prof. Dr. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg, der gemeinsam mit dem Magdeburger Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper, Schirmherr der Veranstaltung war, bedankte sich in seiner Eröffnungsrede bei allen Beteiligten und den Sponsoren und betonte, dass Sport für Krebserkrankte ebenso eine große Rolle spiele. “Wir alle können in unserem Alltag ganz wesentlich dazu beitragen, den Krebs zu besiegen. Heute rudern Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegefachkräfte gemeinsam mit ihren Patientinnen und Patienten gegen den Krebs. Sport, insbesondere RUDERN IN DER BOOTSGEMEINSCHAFT, macht Spaß und bringt unendlich viel echte Freude, die uns zusammenbringt. Inzwischen bestätigt auch die Wissenschaft, ECHTE Freude ist eine der stärksten Kräfte unseres Immunsystem“, so Heinze.

Darüber hinaus stellte Prof. Heinze eine weitere wichtige wissenschaftliche Erkenntnis heraus. „Sport schützt uns vor Krebs, weil insbesondere Sport, die sogenannten Telemore verändern kann. Diese sind Strukturen in unseren Zellen, die u.a. an der Kontrolle der Zellteilung beteiligt sind und das Zellalter anzeigen.  Dabei sind kürzere Telomere mit dem häufigeren Auftreten von Erkrankungen wie Herzinfarkt, Demenz, Lungenerkrankungen und eben Krebs verbunden. Wissenschaftliche Untersuchung an Menschen, die regelmäßig Sport treiben, zeigen, dass deren Telomere deutlich länger sind, die Zellen also deutlich jünger wirken als die Telomere gleichaltriger Menschen, die sich wenig bewegen.“

„Ein geringes Maß an Sport, täglich eine halbe Stunde, hat extrem gute Auswirkungen auf das Immunsystem und für die Infektabwehr sowie unseren Alterungsprozess“, so das Fazit von Prof. Heinze.

Zu „Rudern gegen Krebs“ kamen insgesamt 1600 Besucher:innen. Die lebendige Veranstaltung hat alle Beteiligten sowie die Universitätsmedizin als Premiumpartner erfreut.

 
Foto: Eindruck von der Veranstaltung © Melitta Schubert/UMMD