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Unbefugte Gleisüberschreitungen am Bahnhof Magdeburg Sudenburg

Mittwoch, den 29. April 2020

Bundespolizei erinnert an schweren Personenunfall und warnt vor leichtsinnigem Handeln

Magdeburg (ots) - Am Montag, den 27. April 2020 musste eine Streife der Bundespolizei innerhalb von 45 Minuten gleich zwei Personen am Bahnhof Magdeburg Sudenburg verwarnen, die sich mit ihrem unüberlegten Handeln in Lebensgefahr brachten: 

Zunächst überquerte ein 20-jähriger Mann um 22.00 Uhr die Gleise am Bahnübergang, wobei das rote Licht am Andreaskreuz bereits blinkte. Dies bedeutet, dass sich die Schranken schließen und das Überschreiten des Bahnüberganges nicht gestattet ist, da sich ein Zug in der Anfahrt befindet. 

Um 22.45 Uhr beobachteten die Bundespolizisten dann einen 32-jährigen Mann, der aus Richtung Beimsstraße kam. Da er noch seine Bahn erwischen wollte, kürzte er ab und lief über die Gleise zum Zug. Die Bundespolizisten hielten beide Männer an und belehrten sie ausführlich über die Gefahr, in die sie sich leichtfertig begeben hatten. Beide erwartet ein Bußgeld in Höhe von 25 Euro und eine Ordnungswidrigkeitsanzeige wegen des unerlaubten Aufenthaltes im Gleis. 

Am 6. März 2019 wurde eine 23-jährige Frau an diesem Bahnhof von einem Intercity erfasst und schwer verletzt. Auch sie wollte unbedingt noch den Zug erreichen und überquerte mit ihrem Fahrrad den bereits geschlossenen Bahnübergang. Der Triebfahrzeugführer leitete sofort eine Gefahrenbremsung ein, konnte den Zusammenprall jedoch nicht mehr verhindern. Die Frau wurde durch den Intercity erfasst und gegen ein Durchgangsverbotsschild geschleudert. Die beiden Männer vom gestrigen Tag hatten mehr Glück. Doch es hätte auch anders ausgehen können. 

Daher bittet die Bundespolizei erneut darum, keine Abkürzungen in diesem Bereich zu nutzen und den Bahnübergang nur zu queren, wenn keine Rotausleuchtung vorliegt und die Schranken komplett geöffnet sind.