Mittwoch, den 8. April 2020
Statistisches Landesamt. 2019 wurden insgesamt 4 632 Bauvorhaben im Land Sachsen-Anhalt genehmigt (+ 1,0 % gegenüber Vorjahr). Während bei den Wohngebäuden mit 3 836 Projekten die Zahl um 2,2 % zunahm, entsprach die Zahl von 796 Nichtwohngebäuden einem Rückgang von 4,0 %. Speziell beim Neubau, der etwa 2/3 aller Baugenehmigungen umfasst, stiegen die Baugenehmigungen an Wohngebäuden um 3,0 % an und sanken bei Nichtwohngebäuden um 7,4 %.
Der Wert der Bauvorhaben (veranschlagte Kosten der Bauwerke) wuchs mit 17,7 % bei den Nichtwohngebäuden sogar stärker als bei den Wohngebäuden (+12,1 %). Insgesamt sollen 4 991 Wohnungen entstehen oder modernisiert werden (Neubau darunter 4 126; +9,1 %). Die Wohnfläche in diesen Wohnungen lag um 8,2 % über dem Vergleichswert des Vorjahres.
Die genehmigten Bauvorhaben bei den Nichtwohngebäuden fielen trotz gesunkener Projektzahlen deutlich großzügiger aus. Die Nutzfläche nahm um 19,2 % zu; der umbaute Raum (nur für Neubau ausgewiesen) im Nichtwohngebäudebereich erhöhte sich sogar um 40,7 %.
Gemessen an den Baukosten waren die nichtlandwirtschaftlichen Betriebsgebäude der größte Baubereich unter den Nichtwohngebäuden. Darunter fallen beispielsweise Fabrik- und Werkstattgebäude (22,7 % der Baukostensumme), Lagergebäude (14,8 %) oder Handelsgebäude (10,0 %). Landwirtschaftliche Betriebsgebäude (2,1 %) oder Hotels- und Gaststätten (1,3 %) haben hingegen nur sehr geringes Gewicht für das geplante Baugeschehen.
