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Hillert

Magdeburg: Stefanie Hillert schließt Ausbildung als beste deutsche Biologielaborantin ab

Bild:  Stefanie Hillert an ihrem Arbeitsplatz im LIN - Foto: LIN/Reinhard Blumenstein

Magdeburg.  Am Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) werden seit 2014 Biologielaboranten
ausgebildet. Stefanie Hillert war die Erste, die diese Ausbildung durchlaufen und im
Sommer dieses Jahres mit der Note 1,0 abgeschlossen hat. Sie ist mit dieser
Glanzleistung jedoch nicht nur die beste Absolventin ihres Ausbildungsberufes in
Sachsen-Anhalt, sondern in ganz Deutschland, wie die IHK jetzt mitteilte.

Große Freude empfand Stefanie Hillert als sie hörte, dass sie ihre Berufsausbildung als beste
Absolventin deutschlandweit abgeschlossen hat. „Das hatte ich nicht erwartet, als ich die
Ausbildung am LIN begonnen habe, aber ich bin natürlich sehr stolz darauf“, so die 24-Jährige
aus Colbitz. Mit ihr gefreut hat sich auch Janina Juhle, eine ihrer Ausbilderinnen am LIN:
„Stefanie war die Erste, die die Ausbildung als Biologielaborantin bei uns begonnen hat,
weshalb deren praktische Ausgestaltung für uns damals noch Neuland war. Umso mehr freue
ich mich über diese Leistung, und dass Stefanie für ihr kontinuierliches Engagement mit
einem Preis geehrt wird.“

Schon als Kind steckte der Entdeckergeist in Stefanie Hillert und sie wollte genau wissen,
woraus die alltäglichen Dinge des Lebens bestehen. „Alles landete unter meinem Mikroskop.
Das fand ich immer interessant und war davon fasziniert“, erzählt sie. Diese Neugier hat sie
sich bis heute bewahrt. „Mein Berufswunsch stand für mich deshalb schon früh fest: Ich
wollte Biologielaborantin werden.“

Nach der mittleren Reife absolvierte Stefanie Hillert zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr
in einem Krankenhaus und machte danach das Abitur „Und dann sah ich die Ausschreibung
für eine Biologielaborantenausbildung am LIN. Ich hatte zwar immer schon mal geschaut,
aber bis dato wurde der Ausbildungsberuf am Institut nicht angeboten. Das war ein großer
glücklicher Zufall, dass das so gepasst hat“, berichtet Stefanie Hillert. Bei ihrem
Ausbildungserfolg ist sie sich sicher: „Auch die Zusammenarbeit mit der Berufsschule
Bitterfeld-Wolfen, dem Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung
sowie dem grünen Labor in Gatersleben und natürlich die Kollegen am LIN haben zu diesem
tollen Ergebnis beigetragen.“

Am LIN arbeitet Stefanie Hillert seit ihrem Abschluss vor allem im molekularbiologischen
Bereich: Sie vervielfältigt beispielsweise DNA-Sequenzen oder legt Zellkulturen für die
wissenschaftlichen Projekte an, und auch das Mikroskopieren gehört nun zu ihrer täglichen
Arbeit.

Für ihre Leistung wird Stefanie Hillert Anfang Dezember auf der Nationalen Bestenehrung
der DIHK in Berlin ausgezeichnet, bei der EU-Kommissar Günther Oettinger die Festrede
halten wird.

Das Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) in Magdeburg ist ein Zentrum für Lern- und
Gedächtnisforschung.