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Blutsbande 05.04

Gesundheit-News: Blutsbande neu definiert - Wie Neugeborene kranken Geschwistern eine zweite Chance schenken können


veröffentlicht am 5. April 2025

Foto: Wie stark das Band zwischen Geschwistern ist, zeigt sich in guten wie in schweren Zeiten
(djd). Brüder und Schwestern – sie sind unsere ersten Verbündeten, manchmal unsere ärgsten Rivalen und unsere besten Freunde. 
Mit ihnen teilen wir unsere Geheimnisse, Träume und Erinnerungen. Während Partnerschaften sich auseinanderleben und Freundschaften zerbrechen können, sind Geschwister meist Vertraute fürs Leben und in guten sowie schweren Zeiten an unserer Seite. Gerade in herausfordernden Momenten zeigt sich, wie stark dieses Band wirklich ist. Denn Geschwister können nicht nur emotionale Stützen sein, sondern im Ernstfall auch Leben retten.

Nabelschnurblut einlagern
Wenn etwa bei schweren Erkrankungen wie Leukämie, aplastischen Anämien oder angeborenen Blutkrankheiten eine Stammzelltransplantation notwendig ist, sind Bruder oder Schwester oft geeignete Spender. Die Geschwisterinitiative von Vita 34 beispielsweise bietet Eltern die Möglichkeit, das Nabelschnurblut eines Neugeborenen gezielt für ein erkranktes Geschwisterkind einzulagern. Diese sogenannte gerichtet-allogene Spende bedeutet, dass bereits vor der Geburt feststeht, dass die im Nabelschnurblut enthaltenen Stammzellen für das ältere Brüderchen oder Schwesterchen bestimmt sind. 
Damit eine Familie diese Option nutzen kann, muss eine Ärztin oder ein Arzt bestätigen, dass beim älteren Kind eine Erkrankung vorliegt, die möglicherweise mit Nabelschnurblut behandelt werden kann. Vita 34 übernimmt dann die Kosten für die ersten fünf Jahre der Einlagerung, danach können Eltern die Lagerung auf eigene Kosten fortsetzen.

Warum Bruder oder Schwester?
Warum ist gerade das Nabelschnurblut von Geschwistern so wertvoll? Die Gewebemerkmale, die für eine erfolgreiche Stammzelltransplantation entscheidend sind, werden von den Eltern vererbt. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit einer Übereinstimmung unter biologischen Geschwistern besonders hoch. Detaillierte Infos und Beratungsoptionen hierzu finden sich etwa unter www.vita34.de

Neben der Geschwisterinitiative bietet das Unternehmen auch eine Spendenoption für Nabelschnurblut. Eltern können sich dafür entscheiden, das eingelagerte Blut für fremde Patienten und Patientinnen zur Verfügung zu stellen. In diesem Fall wird das Nabelschnurblut in ein Stammzellregister aufgenommen und kann anderen Menschen helfen, die auf eine lebensrettende Transplantation angewiesen sind.



Text / Foto: djd/DP-Medsystems/GettyImages/skynesher