Veröffentlicht am 15. Juli 2024
Wann: August 2024
Wo: Möllenvogteigarten am Dom, Am Fürstenwall, 39104 Magdeburg
Theater Poetenpack spielt die berühmte Komödie „Der Raub der Sabinerinnen“ von Franz und Paul von Schönthan vom 07. bis 25. August im Garten der Möllenvogtei am Dom
Das Theater Poetenpack präsentiert ab dem 07. August wieder Sommertheater in Magdeburg. In diesem Jahr zeigt das freie Potsdamer Theater die turbulente Komödie „Der Raub der Sabinerinnen“ von Franz und Paul von Schönthan auf der Bühne im wundervollen Ambiente des Möllenvogteigartens. Außerdem steht 2024 eine weitere Inszenierung auf dem Programm: „Das Spiel von Liebe und Zufall“ von Pierre Carlet de Marivaux. Für die kleinsten Magdeburger Theatergäste hat das Ensemble außerdem das Kinderstück „Hans im Glück“ im Gepäck. Hier gibt es neben den regulären Spielterminen auch exklusive Kita- und Hortvorstellungen.
Seit nunmehr einem Vierteljahrhundert zeigt das freie Potsdamer Theater Poetenpack seine Schauspielinszenierungen in Potsdam, Magdeburg und auf zahlreichen Gastspielreisen quer durch Deutschland und in den angrenzenden deutschsprachigen Ländern. „Anlässlich unseres 25-jährigen Jubiläumsjahres spielt das Theater Poetenpack die berühmte Komödie über die Truppe des reisenden Theaterdirektors Emanuel Striese, welcher ebenfalls auf 25 ereignisreiche Jahre zurückblicken kann“, sagt Andreas Hueck, Künstlerischer Leiter des Theater Poetenpack. Bis zum 25. August bringt es den Komödienklassiker in neun Vorstellungen auf die Bühne vor historischer Kulisse im Garten der Möllenvogtei am Dom.
Zum Stück: Gerade hat sich Theaterdirektor Emanuel Striese mit seiner Truppe für ein Gastspiel im Schützenhaus einer kleinen Stadt irgendwo in der Provinz eingemietet, da lernt er auf einer Promotionstour durch die Stadt den Gymnasialprofessor Gollwitz kennen. Verschämt bekennt dieser sich zu einer „Jugendsünde“. Er habe als Student ein Römerdrama um den Heerführer Titus Tatius mit dem Titel „Der Raub der Sabinerinnen“ geschrieben, ein Stück, das aber bis auf das Dienstmädchen niemand kennengelernt habe.
Emanuel Striese wittert einen großen künstlerischen und natürlich auch geschäftlichen Erfolg. Das Drama soll umgehend auf der Bühne des Schützenhauses uraufgeführt werden. Nur unter der Bedingung, dass er als Autor anonym bleibt, willigt der Professor ein. Doch dann kommt, wie soll es in einer guten Komödie auch anders sein, alles anders als geplant. Mit amüsanten Missverständnissen und allerhand Verwechslungen gilt ‚Der Raub der Sabinerinnen‘ bis heute als bedingungslose Liebeserklärung an das Theater.
Die turbulente Komödie von Franz und Paul von Schönthan mit Bezug auf die gleichnamige Sage aus der altrömischen Mythologie feierte 1884 Uraufführung in Stettin und gilt bis heute als eine einzige Liebeserklärung an das Theater.
Besetzung:
Theaterdirektor Emanuel Striese Gislén Engelmann
Professor Martin Gollwitz Volker Meyer Dabisch / Ralph Sählbrandt
Friederike, seine Gattin Gundi-Anna Schick
Paula, seine Tochter Lea Sophia Geier / Lucy Blasche
Rosa, sein gesangsbegabtes Dienstmädchen Julia Borgmeier
Karl August Gross, Weinhändler aus Berlin André Kudella
Emil Gross, sein Sohn Markus Schoenen
Musiker Arne Assmann
Regie Andreas Hueck
Bühnenbild Janet Kirsten
Kostüme Patricia Walczak
Kostümassistenz Natallia Dittmar
Bühnenbildtechnik Matthias Voigt
Dramaturgie Willi Händler
Regieassistenz Dorothea Endfellner
Musik Arne Assmann
Spieltermine:
Mi 07. Aug 19:00 Uhr
Do 08. Aug 19:00 Uhr
Fr 09. Aug 19:00 Uhr
Sa 10. Aug 19:00 Uhr
So 11. Aug 17:30 Uhr
Mi 21. Aug 19:00 Uhr
Do 22. Aug 19:00 Uhr
Fr 23. Aug 19:00 Uhr
So 25. Aug 17:30 Uhr
Preise:
Vorverkauf: 22/25 Euro, ermäßigt: 18/21 Euro
Abendkasse: 24/27 Euro, ermäßigt 20/23 Euro
Tickets: www.theater-poetenpack.de und an allen bekannten VVK-Stellen
Spielort: Möllenvogteigarten am Dom, Am Fürstenwall, 39104 Magdeburg
Das Spiel von Liebe und Zufall
von Marivaux
Neben „Der Raub der Sabinerinnen“ von Franz und Paul Schönthan steht 2024 eine weitere Inszenierung auf dem Programm in der Möllenvogtei: „Das Spiel von Liebe und Zufall“ von Pierre Carlet de Marivaux.
Zum Stück: Silvia und Dorante, von ihren Vätern füreinander bestimmt, verfallen beide auf die gleiche List, um den potentiellen Partner inkognito erst einmal kennenzulernen. Sie tauschen jeweils mit ihren Dienern die Rollen.
Entsetzt blicken sie dann aus der Dienstbotenperspektive auf die ihnen zugedachten Partner, als sich Lisette und Arlequin, die die Herrschaft spielen, einander vorstellen. Niemals könnte Dorante diese obszön lachende Frau lieben, die er da sieht. Der Mann, der sich als Dorante vorstellt, missfällt Silvia ebenfalls vom ersten Augenblick an.
Lisette und Arlequin allerdings finden sich unwiderstehlich und verlieben sich prompt ineinander. Für Dorante und Silvia aber scheinen die Gefühle, die sie füreinander entwickeln, ein Problem zu sein, glauben doch beide, sich in einen einfachen Dienstboten zu verlieben. Das vergnügliche Verwirrspiel mit tempo- und geistreichen Dialogen nimmt seinen Lauf.
Marivaux´ gewitzte Komödie ist weit mehr als ein köstliches Verwirrspiel, sie erzählt über gesellschaftliche Konventionen, die Möglichkeiten und Schwierigkeiten mit der Liebe, und die vielen Äußerlichkeiten, die der Liebe oft im Wege stehen. Das Stück ist erstaunlich heutig, obwohl es vor fast dreihundert Jahren geschrieben wurde. Neuarrangierte Beatles Songs ergänzen und begleiten das Geschehen auf der Bühne.
Besetzung:
Arlequin, Diener des Dorante Anatol Käbisch
Lisette, Dienerin der Silvia Julia Borgmeier
Monsieur Orgon Willi Händler
Mario, sein Sohn Felix Isenbügel
Silvia, seine Tochter Clara Schoeller
Dorante Nikolai Arnold
Musiker Martin Ludwig
Spieltermine:
Mi 14. Aug 19:00 Uhr
Do 15. Aug 19:00 Uhr
Fr 16. Aug 19:00 Uhr
Sa 17. Aug 19:00 Uhr
So 18. Aug 17:30 Uhr
Preise:
Vorverkauf: 22/25 Euro, ermäßigt: 18/21 Euro
Abendkasse: 24/27 Euro, ermäßigt 20/23 Euro
Tickets: www.theater-poetenpack.de und an allen bekannten VVK-Stellen
Spielort: Möllenvogteigarten am Dom, Am Fürstenwall, 39104 Magdeburg
Hans im Glück
nach dem Märchen der Gebrüder Grimm | in einer Fassung von Felix Isenbügel
Da hat der fleißige Hans in sieben langen Jahren mehr verdient als er braucht und macht sich nun auf den Heimweg. Die Sonne brennt vom Himmel und schlimmer als die Arbeit plagt ihn jetzt der Goldklumpen auf dem Buckel. Den hatte er als Lohn bekommen und der Weg nach Hause ist noch lang. Ein Reiter kommt daher. Die glänzende Last auf der Schulter des Wanderers blendet ihn: „Wollen wir tauschen? Mein Pferd gegen den schweren Klumpen?“
Wir und die meisten Kinder kennen die Geschichte und wie sie weitergeht. Doch weil bei jedem Tauschgeschäft ein kleiner, stets auf seinen Vorteil bedachter Kobold ein Wörtchen mitzureden hat, muss nun gemeinsam überlegt werden, ob Hans auf den Handel eingehen soll. So stellt sich immer wieder die Frage nach den Wünschen und nach dem Glück. Erfüllen der Besitz des Pferdes, des Schweins, der Gans und des Schleifsteins, die Sehnsucht glücklich zu sein?
Altersempfehlung: ab 4 Jahren
Besetzung:
Hans Alexandra Johannknecht
Kobold Felix Isenbügel
Musiker Arne Assmann
Regie: Janet Kirsten
Ausstattung: Caroline Sánchez
Musik: Arne Assmann
Termine:
Do 08. Aug 09:30 Uhr [Kitavorstellung]
Fr 09. Aug 09:30 Uhr [Kitavorstellung]
Fr 09. Aug 15:00 Uhr
Sa 10. Aug 15:00 Uhr
So 11. Aug 14:30 Uhr
Mi 14. Aug 09:30 Uhr [Kitavorstellung]
Do 15. Aug 09:30 Uhr [Kitavorstellung]
Fr 16. Aug 09:30 Uhr [Kitavorstellung]
Fr 16. Aug 15:00 Uhr
Sa 17. Aug 15:00 Uhr
Preise:
Vorverkauf: 11,50 Euro, ermäßigt: 6,50 Euro
Tageskasse: 12 Euro, ermäßigt 7 Euro
Tickets: www.theater-poetenpack.de und an allen bekannten VVK-Stellen
Spielort: Möllenvogteigarten am Dom, Am Fürstenwall, 39104 Magdeburg
Theater Poetenpack
Das Theater Poetenpack ist ein freies professionelles Theater, das für seine vielfältigen Eigenproduktionen über ein Ensemble ausgewählter freischaffender Künstler verfügt. Im Zentrum des facettenreichen Repertoires stehen Klassiker-Inszenierungen, die durch moderne Kammerspiele und musikalisch-literarische Programme ergänzt werden. Besondere Wertschätzung erhält das Theater Poetenpack für seine exzellente Sprachkultur. Seit 2006 gastiert es kontinuierlich im gesamten deutschsprachigen Raum.
Text / Foto: Anna Mydla / Marcus Lieberenz