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Magdeburg-News: 2022 gab es in Sachsen-Anhalt weniger Bezieher von Elterngeld als im Vorjahr



veröffentlicht am Dienstag, 4. April 2023

2022 bezogen in Sachsen-Anhalt 35.468 Empfänger Elterngeld. Das waren etwa 5,1 Prozent weniger als 2021 und ein stärkerer Rückgang als auf Bundesebene (-1,2 Prozent auf 1.846.187 Elterngeldempfangende). Jeder 4. Leistungsbeziehende war männlich. Damit lag der Väteranteil um 4,6 Prozentpunkte über dem Wert aus dem Jahr 2016. Etwa 79,5 Prozent aller Elterngeldbeziehenden (74,3 Prozent der Frauen und 95,2 Prozent der Männer) hatten vor der Geburt des Kindes eine Erwerbstätigkeit ausgeübt.

Die durchschnittliche voraussichtliche Elterngeldbezugsdauer lag bei 11,2 Monaten, wobei die von Müttern mit 13,8 Monaten die der Väter deutlich übertraf (3,5 Monate). Wurde Elterngeld Plus bezogen, erhöhte sich die Inanspruchnahmedauer auf 7,9 Monate für Männer und 18,6 Monate bei Frauen.

Die meisten Elterngeldbeziehenden wohnten in den beiden Großstädten des Landes: 4.598 in Halle (Saale) und 4.474 in der Landeshauptstadt Magdeburg. Die geringste Zahl im regionalen Vergleich gab es in Dessau-Roßlau (1.096). Der Väteranteil am Elterngeldbezug schwankte zwischen 22,3 Prozent im Landkreis Stendal und 26,9 Prozent in den Landkreisen Börde und Burgenlandkreis.

Die Angaben stammen aus der zentralen Bundesstatistik zum Elterngeld. Elterngeld Plus können Eltern doppelt so lange in Anspruch nehmen wie das Basiselterngeld, wobei sich die Elterngeldhöhe in der Regel reduziert.


Text: Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt
Foto: pixabay