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TV-Tipp-News: Alhambra - Der Palast in Andalusien • arte • ab 21.40 Uhr • Dokudrama

veröffentlicht am 3. Dezember 2022

In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts hat auf der Iberischen Halbinsel die Reconquista, die Wiedereroberung muslimischer Herrschaften durch christliche Könige, längst begonnen. Die Tage der Muslime in Al-Andalus scheinen gezählt. Seit dem frühen 8. Jahrhundert herrschen sie im Süden des heutigen Spaniens.

In Granada ist es im 14. Jahrhundert das Herrscherhaus der Nasriden. Nach einer vernichtenden Niederlage beschließt der Nasride Yusuf I., der Nachwelt einen Palast zu hinterlassen, der die Erinnerung an die glanzvolle Zeit der Muslime in Stein verewigt. Er und sein Sohn Muhammad V., der den berühmten Löwenhof errichten lässt, beauftragen mit der Ausführung und Überwachung des Baus ihren Wesir Ibn al-Khatib und dessen Schüler Ibn Zamrak. Die Verse der beiden Dichter zieren noch heute die Wände dieses Juwels islamischer Baukunst.

Über dem Bau der Alhambra kommt es zu einem Zerwürfnis dieser Männer, das mit der Flucht und dem Todesurteil für Ibn al-Khatib, der Verbrennung seiner Bücher endet.

Die detaillierten Beschreibungen, die der muslimische Universalgelehrte Ibn al-Khatib vom Granada des 14. Jahrhunderts und vom Bau der Alhambra gibt, bilden die Grundlage dieser Reise hinter die Mauern eines der schönsten und geheimnisvollsten Gebäude der Welt.

Für die zentrale Rolle des Ibn al-Khatib konnte der aus Ägypten stammende Hollywoodschauspieler Amr Waked gewonnen werden. Dieses Dokudrama will die architektonische, religiöse und kulturelle Bedeutung der Alhambra entschlüsseln und eines der Goldenen Zeitalter europäischer Geschichte würdigen.


Text / Foto: ARD