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Handy Smartphone pixabay

Magdeburg-News: IKK gesund plus informiert, was gegen Handy-Nacken und Co. hilft


veröffentlicht am Mittwoch, 30. November 2022

Magdeburg. WhatsApp überprüfen, Instagram abrufen, schnell noch etwas online checken: Computer, Tablets und Handys können praktisch sein – aber auch schlecht für unsere Körperhaltung. Viele Menschen neigen durch die häufige Nutzung der Geräte zum Hohlkreuz, „Handy-Nacken“ oder zur „Smartphone-Schulter“. Wie wir unseren Körper entlasten können, erklärt Sportwissenschaftler Markus Schwerdtfeger im Auftrag der IKK gesund plus.
 
Computer, Tablets, Handys: Welche Wirkung hat die permanente Nutzung auf unsere Körperhaltung?

Markus Schwerdtfeger: Weil wir sehr viel nach vorn unten schauen, verändern sich die Rückenmuskeln und letztlich auch die gesamte Statik unseres Körpers. Wir verfallen in eine negative Haltung, die oft auch mit Schmerzen verbunden ist.
 
Wie können wir vorsorgen?

Wer am Rechner arbeitet, sollte nicht nur den Tisch so einstellen, dass die Arme beim Schreiben optimal auf der Tastatur liegen. Um den Nacken zu schonen, sollte man unbedingt auch auf die Einstellung des Bildschirms achten. Er sollte so aufgestellt sein, dass der Kopf aufrecht ist, wenn man auf den höchsten Punkt des Bildschirms schaut. Falsch eingestellt ist der Monitor, wenn der Kopf ständig nach hinten kippt oder zu weit nach unten fällt, er sollte ganz normal positioniert sein.
 
Was ist mit Smartphones? Der „Handy-Nacken“ macht als Bezeichnung ja schon die Runde…

Bei intensiver Nutzung riskieren wir, in eine gekrümmte Körperhaltung zu verfallen. Auch hier gilt, je weiter wir den Kopf nach vorn neigen, desto größer wirken die Kräfte auf die Halswirbelsäule. Beim Blick aufs Handy lasten fast 30 Kilo auf unseren Wirbeln, Muskeln und Bändern. So entsteht der Handy-Nacken – eine Überlastung der Muskulatur in diesem und umliegenden Bereichen.
 
Was hilft gegen Verspannungen und Schmerzen?

Wer viel am Rechner oder Handy sitzt, sollte zwischendurch den Kopf bewegen oder ihn wie eine Schildkröte zurückziehen. Es hilft auch, eine Pause zu machen, sich mit Kopf und Schulterblättern an die Wand anzulehnen und bewusst mehrmals vier Sekunden aus- und wieder einzuatmen. Um weiteren Problemen vorzubeugen, rate ich, das Handy weiter oben vor das Gesicht zu halten und den Kopf nicht zu weit nach vorn zu beugen.

Text: IKK gesund plus/agentur pres(s)tige
Foto: pixabay