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Magdeburg-News: Am 15. Oktober auf elektrische Zeitreise in die Magdeburger Moderne begeben


veröffentlicht am Mittwoch, 12. Oktober 2022

Magdeburg. In Magdeburg wird uns in besonderer Weise bewusst, dass dank der Impulse des Bauhauses vor 100 Jahren ein zukunftsweisendes Wohnungsbauprogramm realisiert und eine ambitionierte Stadtplanung auf den Weg gebracht wurden. In den 1920-er Jahren begründeten der damalige Oberbürgermeister Hermann Beims und avantgardistische Architekten wie Bruno Taut, Johannes Göderitz, Carl Krayl sowie der Reformpädagoge Hans Löscher neben viele anderen Akteuren Magdeburgs Ruf als Stadt der Moderne.

Beim Blick auf das heutige Magdeburg begegnen dem aufmerksamen Betrachter überall in der Stadt die Zeugnisse jenes Jahrzehnts, das von gesellschaftlichem, politischem, künstlerischem und kulturellem Aufbruch geprägt war.

Die Magdeburger Straßenbahn spielte in der Entwicklung zur Reformstadt der Moderne eine gestalterische Rolle, denn sie gewährleistete die Verkehrserschließung der neuen Wohnsiedlungen und ermöglichte ihren Bewohnern Mobilität. Etliche Wohn- und Geschäftshäuser sowie Gewerbebauten aus der Zeit des Neuen Bauwillens reihen sich entlang der Straßenbahnstrecken auf wie Perlen in einer Kette.

Was liegt also näher, sich gemütlich in eine historische Straßenbahn zu setzen und die Zeugen des Neuen Bauens an sich vorüberziehen zu lassen? Die Mitglieder des Vereins IGNah und Nadja Gröschner laden gemeinsam mit der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co. KG (MVB) zur »Elektrischen Zeitreise in die Magdeburger Moderne« ein.

Die Fahrten beginnen am Samstag, 15. Oktober 2022, um 14 und um 16 Uhr auf dem Hof des Museumsdepots Sudenburg. Die Reise führt über Süd- und Westring und die Olvenstedter Straße durch Stadtfeld nach Diesdorf und wieder zurück nach Sudenburg. Fahrscheine für die Zeitreise gibt es zum Preis von 18 Euro bei der Feuerwache Magdeburg über das Kartentelefon 0391 602 809. Bitte beachten Sie während der Fahrten das Gebot, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.

Bildunterschrift: Die Straßenbahnstrecke auf dem Westring war bereits in den 1920-er Jahren als Teil einer geplanten Innenstadtumfahrung realisiert worden. Hochwertige Genossenschaftswohnanlagen entlang der Straße, zwischen 1924 und 1930 für Beamte und städtische Angestellte errichtet, stammen unter anderem von Hans Holthey

Text & Foto: Verein IGNah/Ralf Kozica