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Corona ASB testen

Kein Geld mehr für Tests in Pflegeeinrichtungen trotz neuer Coronawelle?

Freitag, 17. Juni 2022

Nur mit regelmäßigen Tests für ambulante und stationäre Pflegebedürftige, Mitarbeitende und Besucher sind ältere und pflegebedürftige Menschen bei kommenden Infektionswellen effektiv zu schützen. Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) fordert deshalb schnelle Klarheit über die Finanzierung der Tests in Pflegeeinrichtungen.

„In wenigen Tagen läuft die bestehende Regelung aus. Experten und Gesundheitsministerium scheinen sich einig, dass eine Fortsetzung der Teststrategie notwendig ist. Trotz schon wieder steigender Infektionszahlen soll es aber nach dem Willen des Bundestages offenbar kein Geld für Tests in Pflegeeinrichtungen mehr geben“, kritisiert bpa-Präsident Bernd Meurer. „Tests sind ein wirksamer Schutz für die vulnerablen Menschen in den Pflegeeinrichtungen. Deren Gesundheit darf nun nicht durch finanzpolitisches Gezerre aufs Spiel gesetzt werden.“

Die Refinanzierung der Tests in Pflegeeinrichtungen soll eigentlich über die bundesweite Testverordnung geregelt werden, deren Verlängerung über den 30. Juni hinaus offenbar wegen Bedenken des Haushaltsausschusses im Deutschen Bundestag auf der Kippe steht. „Die Pflegeeinrichtungen haben aufgrund der Landesverordnungen die Pflicht, Tests durchzuführen. Also müssen sie auch refinanziert werden“, so Meurer.

„Die Pflegekräfte wurden mit großem Aufwand zu einer Impfung gezwungen; an den nachweislich gut wirkenden und sehr bewährten Tests soll jetzt gespart werden. Damit verbreitet der Bundestag erneut Sorge und Verunsicherung statt Klarheit.“

Text: bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V.  
Foto: pixabay