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Polizei Blaulicht

Polizei-News: Die aktuellen Polizeimeldungen aus dem Polizeirevier Jerichower Land

11. Mai 2022

Mit Moped ohne Helm und Führerschein
Genthin, Uhlandstraße, 10.05.2022
Während der Fußstreife stellten die Regionalbereichsbeamten der Stadt einen Mopedfahrer ohne Helm fahrend fest, wie er auf den Parkplatz eines Discounters fuhr. Bei der Kontrolle des Fahrzeugführers stellte sich heraus, dass der Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Auch das Moped hatte einen Mangel, denn es hatte keinen gültigen Versicherungsschutz. Somit war die Fahrt mit dem Gefährt für den 23-Jährigen beendet.

Geschwindigkeitskontrolle
Elbe-Parey OT Ferchland, Hauptstraße, 10.05.2022
Während einer Geschwindigkeitskontrolle, auf der Hauptstraße, stellten Polizeibeamte insgesamt sechs Überschreitungen der erlaubten 50km/h fest. Etwa 60 Fahrzeuge passierten die Messstelle. Der Schnellste war mit 82km/h unterwegs.

Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich
Burg, Conrad-Tack-Ring, 10.05.2022
Ein Mofa-Fahrer befuhr die Zerbster Chaussee aus Richtung Möckern kommend und wollte an der Kreuzung nach links in den Conrad-Tack-Ring einbiegen. Hierbei beachtete der Mofa-Fahrer nicht die Lichtzeichenanlage, die für ihn „Rot“ zeigte. Folglich stieß er mit einem Pkw zusammen, der „Grün“ hatte und auf dem Ring in Richtung Magdeburg unterwegs war. Der 61-jährige Mofa-Fahrer kam zu Fall und verletzte sich leicht.

Schockanrufe
Jerichower Land, 10.05.2022
Heute gingen schon vier Hinweise von Bürgern bei der Polizei ein, wonach diese von vermeintlichen Familienangehörigen angerufen wurden, die an einem Unfall beteiligt gewesen sein sollen. Bei dem angeblichen Verkehrsunfall sei ein Mensch tödlich verletzt worden und demnach sei der Familienangehörige festgenommen worden.
Am Telefon sei eine weinende Frau zu hören, die von dem Verkehrsunfall erzählt und es spricht auch ein angeblicher Polizeibeamter, der angibt, unter einer Zahlung eines gewissen Betrages würde es keine weitere strafrechtliche Verfolgung geben.

Die Bürger taten bislang das Richtige und informierten die Polizei.
Es handelt sich um eine Betrugsmasche bei der man vorwiegend ältere Personen verunsichern und dazu bewegen will, Geld zu übergeben.

Ein solcher Fall konnte am Montag mit Hilfe eines Familienangehörigen und der Polizei vereitelt werden.

Eine 70-jährige Bürgerin aus dem Jerichower Land bekam gegen 11 Uhr einen solchen Anruf, bei dem eine weinende Stimme angab, der Sohn zu sein, der eine Bürgerin umgefahren und dabei getötet habe. Weiteres, hinsichtlich der Zahlung einer Kaution, um nicht ins Gefängnis zu müssen, wurde mit einem angeblichen Polizeibeamten namens Bergmann besprochen. Auch Gespräche mit einer angeblichen Staatsanwältin namens Krämer wurden am Telefon geführt.

Natürlich war die Bürgerin sehr betroffen, um das Leid ihres Sohnes und der vermeintlichen Unfalltoten, so dass sie den Instruktionen der Anrufer folgte. Es wurde sich über eine fünfstellige Summe als Kaution geeinigt, die die Bürgerin zusammentragen konnte und in Magdeburg übergeben werden sollte. Derweil wurde ihr durch die Anrufer auferlegt, mit niemandem über diese Situation zu sprechen, was sie auch tat. Die Bürgerin wurde permanent von den Unbekannten angerufen, so dass die Frau weder von ihrer Familie noch von der Polizei erreichbar war, denn zwischenzeitlich war der Sohn dahintergekommen, dass die Mutter einem möglichen Betrug aufgesessen war.

Da die Frau mit einem weißen Mercedes in Richtung Magdeburg unterwegs war, wurden mit Hilfe des Polizeihubschraubers mögliche Routen in Richtung Magdeburg abgeprüft. Auch die Besatzungen der Funkstreifenwagen aus dem Jerichower Land und Magdeburg wurden instruiert. Zwischenzeitlich immer wieder Versuche seitens der Polizei, sie telefonisch zu erreichen. Gegen 14 Uhr konnten Polizeibeamte schließlich die Dame in Magdeburg antreffen. Zum Glück kam es noch nicht zur Geldübergabe. Von den Tätern bislang keine Spur.
Die Polizei leitete ein Verfahren wegen versuchten Betrugs ein, die Ermittlungen laufen.

Die Polizei rät, wachsam zu sein.
  • Wenn man sich nicht sicher ist, wer am Telefon ist und sich unter Druck gesetzt fühlt - auflegen!
  • Unter der bekannten Rufnummer des Familienangehörigen anrufen.
  • Vertrauenspersonen, Familienangehörige oder Polizei (110) verständigen
  • Am Telefon nie über persönliche und finanzielle Verhältnisse reden, keine Daten preisgeben
  • Niemals Geld an Unbekannte übergeben
Weitere Hinweise unter www.polizei-beratung.de


Text / Foto: Jerichower Land / pixabay