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Schöner-Wohnen-News: Rauchmelder ohne Hürden - Barrierefreiheit auch beim Brandschutz wichtig

21. Februar 2022

(akz-o) Ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben in der eigenen Wohnung führen: Dieser Wunsch besteht bei den meisten Menschen bis ins hohe Alter. Dafür gilt es, den Wohnraum rechtzeitig barrierefrei zu gestalten. Neben der rollstuhlgerechten Erschließung spielt auch die Sicherheitstechnik eine wichtige Rolle.

Foto: Funkvernetzte Rauchmelder mit Blitzleuchte und Vibrationsalarm ermöglichen eine Gefahrenwarnung für Hörgeschädigte nach dem Zwei-Sinne-Prinzip

An der Decke angebrachte Standard-Rauchmelder sind schon für Personen ohne Mobilitätseinschränkungen nur mit Hilfsmitteln wie Leiter oder Besenstiel zu erreichen. Sind Bewohner in ihrer Mobilität eingeschränkt oder sitzen gar im Rollstuhl, lässt sich der jährlich vorgeschriebene Funktionstest kaum durchführen. Auch das Stummschalten des Melders bei einem Fehlalarm wird dann zu einer unüberwindbaren Herausforderung. Zu einer barrierefreien Nutzung bei Rauchmeldern verhelfen Lösungen auf Funkbasis. Hersteller wie Ei Electronics Sieger beim Test der Stiftung Warentest 2021 bieten funkvernetzte Rauchmelder, die das Testen per Knopfdruck und Stummschalten per Fernbedienung ermöglichen.

Die Bedienung eines Melders ist dadurch auch für ältere oder mobilitätseingeschränkte Menschen problemlos möglich.

Noch viel wichtiger: Der auslösende Melder gibt den Alarm an alle anderen Melder in der Wohnung weiter. So werden die Bewohner frühestmöglich gewarnt und nicht erst dann, wenn Rauch einen Melder in ihrer Nähe erreicht. In einem Brandfall kann dieser Zeitvorteil entscheidend sein, insbesondere für Personen, die sich nur langsam oder mit Hilfsmitteln bewegen können. Zusätzliche Sicherheit bietet ein Koppelmodul zur Alarmweiterleitung, das im Notfall Personen benachrichtigt, die bei der Rettung unterstützen können.

Zwei-Sinne-Prinzip: Lösung für hörgeschädigte Personen

Barrierefreier Brandschutz beschränkt sich jedoch nicht nur auf Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Personen mit Hörbehinderung benötigen ein System, das ihren Bedürfnissen angepasst ist. Hersteller wie Ei Electronics bieten dafür ein sogenanntes Hörgeschädigtenmodul an, welches mit den Rauchmeldern über Funk vernetzt ist. Im Ernstfall übersetzt es den akustischen Alarm in optische und haptische Signale. Wird ein Melder in der Wohnung ausgelöst, machen starke Lichtblitze und ein Rüttelkissen zwischen Matratze und Kopfkissen auf die Gefahr aufmerksam.

Funkvernetzte Rauchmelder bieten somit für die unterschiedlichsten Anforderungen eine Lösung. Man muss sie nur installieren und darf sich nicht mit dem Standard zufriedengeben.

 

Text / Foto: AkZ / Ei Electronics/akz-o