Berlin (dts Nachrichtenagentur/MDN) - Die
Mehrheit der Bundesbürger erwartet, dass die Verbraucherpreise in Deutschland
weiter steigen werden. In einer Forsa-Umfrage im Auftrag von RTL und n-tv traf
dies auf 54 Prozent der Befragten zu. 41 Prozent erwarten unterdessen, dass die
Verbraucherpreise auf ihrem aktuell hohen Niveau bleiben werden.
Nur eine kleine Minderheit (4 Prozent)
glaubt, dass sie bald wieder sinken werden. Mit noch weiter steigenden Preisen
rechnen insbesondere die Ostdeutschen (67 Prozent), die Bezieher niedriger
Einkommen (67 Prozent) sowie die Anhänger der AfD (83 Prozent). Der Anteil
derjenigen, die weiter steigende Verbraucherpreise erwarten, ist im Vergleich
zu einer Befragung von vor zwei Wochen von 45 auf 54 Prozent gestiegen.
38 Prozent der Befragten haben ihr
Konsumverhalten eigenen Angaben zufolge wegen der jüngsten Preissteigerungen
angepasst, also beispielsweise weniger gekauft oder bestimmte Anschaffungen
zurückgestellt. 59 Prozent gaben an, dass die Preissteigerungen bisher keinen
Einfluss auf ihr Kaufverhalten haben. Dass sie ihr Konsumverhalten wegen der
höheren Verbraucherpreise angepasst haben, trifft auf Ostdeutsche (51 Prozent)
und Befragte mit niedrigem Haushaltsnettoeinkommen (65 Prozent) häufiger zu als
auf Westdeutsche (35 Prozent) bzw. Bezieher höherer Einkommen (29 Prozent).
Deutlich häufiger als die Anhänger der
anderen Parteien geben zudem die Anhänger der AfD (61 Prozent) an, wegen der
Preissteigerungen ihr Kaufverhalten angepasst zu haben. Für die Erhebung wurden
am 3. und 4. Januar 1.003 Personen befragt.
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