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Rene   Klemmer Polizei Gewerkschaft

Polizei-News: Länder-Tarifrunde für öffentlichen Dienst – Klemmer: Appell an Arbeitgeber-Vernunft

Dienstag, 16. November 2021

Angesichts zunehmender bundesweiter Warnstreiks in Behörden und Einrichtungen des öffentlichen Dienstes (öD) appelliert der stellvertretende Bundesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), René Klemmer, an die Vernunft der Arbeitgeber in der laufenden Tarifrunde für die öD-Beschäftigten in den Ländern. Nach zwei ernüchternden Verhandlungsterminen, bei denen die Arbeitgeberseite ausschließlich blockiert hätte, sei es höchste Zeit, Kompromissbereitschaft zu entwickeln, bekräftigte der GdP-Tarifexperte am Dienstag in Mainz. 

 „Die Länder-Arbeitgeber zwingen die Beschäftigten auf die Straße. Das ist angesichts der Lage unverantwortlich. Trotzdem müssen wir unsere Kolleginnen und Kollegen bestärken, flächendeckend Warnstreikaktionen zu fahren. Dabei wird es zwangsläufig zu Einschränkungen bei Betriebs- und Dienstleistungsabläufen kommen. Aushalten müssen das vor allem die Bürgerinnen und Bürger, die politisch Verantwortlichen sind dazu der Wirklichkeit zu weit entrückt. Es ist für mich unverständlich, warum die Arbeitgeber derart blockieren und zielführende Verhandlungen verweigern. Lasst uns reden, aber bitte auf Augenhöhe und unter Verzicht einseitiger Betonforderungen“, unterstrich Klemmer. 

 Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder eine Einkommenserhöhung um 5 Prozent, mindestens aber 150 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Beschäftigte des Gesundheitswesens sollen tabellenwirksam monatlich 300 Euro mehr erhalten. Die Ausbildungsvergütungen sollen um 100 Euro angehoben werden.

Text: Gewerkschaft der Polizei (GdP)