Wiesbaden (ots). Fast jeder vierte
Bundesbürger war bereits beim Osteopathen. Das Ergebnis einer neuen
Forsa-Studie von Juli 2021 zeigt eine deutlich steigende
Tendenz der Patientenzahl. Ungebrochen hoch ist die Zufriedenheit mit
osteopathischen Behandlungen: 8 von 10 Patienten sind zufrieden oder sehr
zufrieden mit der Behandlung. Das renommierte Meinungsforschungsinstitut hat im
Auftrag des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. knapp 2.500
Bundesbürger befragt.
Mit beeindruckenden Ergebnissen: Nachdem
2018 bereits rund 18 Prozent und fast jeder fünfte Bundesbürger über 14 Jahren
selbst oder mit seinem Kind in osteopathischer Behandlung war, ist diese Zahl
in den letzten drei Jahren auf rund 23 Prozent und fast jeden vierten
Bundesbürger angewachsen. Das entspricht über 14,6 Millionen Menschen.
"Der Zuwachs um rund fünf Prozentpunkte in den letzten drei Jahren zeigt
das anhaltend hohe Interesse und die wachsende Akzeptanz der Osteopathie",
unterstreicht VOD-Vorsitzende Prof. Marina Fuhrmann.
Gleichzeitig sank das Durchschnittalter der
Patienten von 42 auf 37 Jahre, was überwiegend darauf zurückzuführen ist, dass
viele Eltern ihre Kinder und Babys osteopathisch behandeln lassen. Osteopathie
ist in allen Altersklassen gefragt. Interessant auch, dass Osteopathen inzwischen
früher aufgesucht werden und der Anteil männlicher Patienten gestiegen ist.
Rund 70 Prozent der Befragten finden ihre Osteopathin oder ihren Osteopathen
durch Empfehlungen im persönlichen Umfeld. Mit 16 Prozent folgt die ärztliche
Empfehlung; die Suche im Internet bevorzugen 10 Prozent.
Bereits 2018 befürworteten etwa Dreiviertel
der Osteopathiepatienten eine berufsgesetzliche Regelung der Osteopathie.
Dieser Wert hat sich 2021 erneut eindrucksvoll bestätigt. Immerhin 21 Prozent
der Befragten, die noch nie beim Osteopathen waren und für die eine
osteopathische Behandlung bislang nicht infrage kommt, gaben als Grund dafür
an, dass sie Sorge hätten, an einen unqualifizierten Behandler zu geraten.
"Dies ist ein weiteres Zeichen für die Dringlichkeit, die Osteopathie
durch ein Berufsgesetz zu regeln", so Prof. Fuhrmann.
Hintergrund: Osteopathie ist eine
eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung
mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden
auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist
bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend.
Der Verband der Osteopathen Deutschland
(VOD) e.V. wurde als Fachverband für Osteopathie 1994 in Wiesbaden gegründet.
Als erster und mit mehr als 5400 Mitgliedern größter Berufsverband verfolgt der
VOD im Wesentlichen folgende Ziele: Er fordert den eigenständigen Beruf des
Osteopathen auf qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf,
informiert sachlich und neutral und betreibt Qualitätssicherung im Interesse
der Patienten. Darüber hinaus vermittelt der VOD hoch qualifizierte
Osteopathen. Rund 2 Millionen Besucher informieren sich jedes Jahr auf
osteopathie.de. Rund 90 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie.
Weitere Informationen: www.osteopathie.de
Text / Abbildung: Verband der Osteopathen
Deutschland e.V. -news aktuell