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Auto-News: Nebelschlussleuchte und Nebelscheinwerfer - Fahren bei schlechter Sicht

19. Oktober 2021

Foto: Auto fährt mit Nebelschlussleuchte auf der Autobahn

Fahren im Nebel: Sehen und gesehen werden sind jetzt äußerst wichtig

Nebel kommt oft plötzlich, das macht ihn für Autofahrer so gefährlich. Welche Beleuchtung ist jetzt die richtige?

Die wichtigsten Tipps für Fahrten bei schlechten Sichtverhältnissen.

Nebelschlussleuchte nur bei Sichtweiten unter 50 Metern

Nebelscheinwerfer: Zusätzliches Licht leuchtet die Straße besser aus

Fernlicht verschlechtert die Sicht bei Nebel

Welche Beleuchtung am Fahrzeug ist bei Nebel und schlechter Sicht die beste? Nebelscheinwerfer und Nebelschlussleuchte sorgen für mehr und bessere Sicht. Hier die Regeln, wann sie sinnvoll und erlaubt sind.

Wie man Nebelscheinwerfer richtig nutzt

Die meisten modernen Autos besitzen zusätzlich Nebelscheinwerfer. Sie sind hilfreich, weil sie das Licht flach über die Straße streuen und diese damit besser ausleuchten. Doch wie setzt man sie richtig ein?

Nebelscheinwerfer dürfen Sie immer dann zusätzlich zum Abblendlicht einschalten, wenn Nebel, Schneefall oder Regen die Sicht erheblich behindern. Sobald sich die Sichtverhältnisse bessern, muss man Nebelscheinwerfer wieder ausschalten.

Nebelschlussleuchte nur bei Sichtweite unter 50 Metern

Alle modernen Autos besitzen Nebelschlussleuchten. Sie dienen dazu, den nachfolgenden Verkehr zu warnen. Für ihre Verwendung gelten Regeln:

Man darf sie nur einschalten, wenn durch Nebel die Sichtweite weniger als 50 Meter beträgt. Wird die Leuchte bei besserer Sicht eingesetzt, wird der nachfolgende Verkehr geblendet.

Bei Sichtweiten unter 50 Metern erlaubt der Gesetzgeber eine Maximalgeschwindigkeit von 50 km/h. Diese Distanz kann man gut an den Leitpfosten am Straßenrand ablesen – auf Landstraßen und Autobahnen sind sie exakt in diesem Abstand aufgestellt.

Nebelschlussleuchten dürfen auch innerorts eingesetzt werden. Denn innerorts kann die Sicht genauso schlecht wie außerorts sein.

Eine Verpflichtung, Nebelschlussleuchten einzuschalten, besteht nicht.

Wer eine Nebelschlussleuchte falsch verwendet, muss mit einem Verwarnungsgeld von 20 Euro rechnen. Werden dadurch andere Verkehrsteilnehmer gefährdet oder kommt es gar zu einem Unfall, liegt das Verwarnungsgeld bei 25 bzw. 35 Euro.



Regeln für Abblendlicht, Tagfahrlicht und Lichtautomatik

Wichtige Tipps, was Sie bei schlechter Sicht generell über die Beleuchtung am Fahrzeug wissen sollten.

Eine erhebliche Sichtbehinderung und damit die Verpflichtung, das Abblendlicht einzuschalten, besteht laut Rechtsprechung immer dann, wenn auf Autobahnen die Sicht weniger als 150 Meter beträgt, auf anderen Straßen außerorts eine Sichtweite von 100 bis 120 Metern unterschritten wird oder innerorts eine Sichtweite von unter 60 bis 70 Metern vorliegt.

Wichtig: Auch die modernste Lichtautomatik kann Nebel oder diesiges Wetter in der Regel nicht erkennen. Daher schaltet sie das Abblendlicht nicht unbedingt automatisch ein. Aus diesem Grund sollten Sie bei schlechter Sicht am Tag selbst zum Lichtschalter greifen.



Bei Nebel sollte man zudem auf Fernlicht verzichten, es verschlechtert die Sicht noch zusätzlich – besser ist das normale Abblendlicht.

Noch ein Hinweis zum Tagfahrlicht: Wann Autofahrer mit Tagfahrlicht fahren dürfen oder müssen, ist gesetzlich nicht geregelt. Im Herbst und Winter reicht das Tagfahrlicht aber meist nicht aus, weil auch tagsüber oft schlechte Sicht herrscht und die Leuchten nur vorn am Fahrzeug sind. Dann muss der Fahrer das Abblendlicht einschalten.

Die Faustformel bei Nebel

Mindestabstand in Metern = Geschwindigkeit in Kilometern pro Stunde: Das heißt, bei Tempo 50 sollte man mindestens 50 Meter Abstand zum Vordermann halten.


Text / Foto: ADAC © Shutterstock/Goran Jakus