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Blumenzwiebeln 6

Gesundheit-News: Blumenzwiebeln für ein blühendes Frühjahr - Aber: Achtung vor Pflanzen mit giftigen Bestandteilen

6. August 2021

Damit es im nächsten Frühjahr schöne Farbtupfer im Garten gibt, müssen Ende August, Anfang September die Blumenzwiebeln gesetzt werden. Das Angebot an Schneeglöckchen, Narzissen oder Tulpen ist riesig, doch einige der Frühjahrsboten haben giftige Bestandteile.

Eltern von Kleinkindern sollten deshalb genau hinsehen, welche Zwiebeln sie in den Familiengarten setzen. Darauf weist die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg, hin. "Die meisten Vergiftungen mit Pflanzen verlaufen glimpflich, und in den meisten Fällen droht erst bei größeren verzehrten Mengen Gefahr", beruhigt DSH-Geschäftsführerin Dr. Susanne Woelk, "doch auch Symptome wie Übelkeit, Schwindel und Erbrechen sind ernst zu nehmen und für die Kinder kein Spaß," ergänzt Woelk.

Beispiele: welche Frühjahrsblüher bergen Risiken?

Schneeglöckchen:

Alle Pflanzenteile sind giftig, insbesondere die Zwiebel. Kinder, die Pflanzenteile verzehrt hatten, erbrachen sich und klagten über Bauchschmerzen.

Narzissen:

Alle Pflanzenteile sind giftig, insbesondere die Zwiebel. Erbrechen, Bauchschmerzen, Erbrechen und Brechdurchfall können auf den Verzehr der Zwiebel folgen. Bei größeren Mengen zählt auch Benommenheit zu den Symptomen. Schwere Vergiftungen sind aber selten.

Tulpen:

Alle Pflanzenteile sind giftig, das heißt, Blüte, Blätter, Stängel und Zwiebel. Die Konzentration der Giftstoffe hängt ab von der Tulpenart und der Zuchtform. Beim Verschlucken kann es zu Übelkeit und Erbrechen kommen. Früher wurden Tulpenzwiebeln in Notzeiten gegessen, bis zu fünf Zwiebeln waren dabei (für Erwachsene) meist unkritisch, allerdings führten schon zehn Zwiebeln zu teils massivem Brechdurchfall.

Erste Hilfe bei Vergiftungen mit Pflanzen:

- Ruhe bewahren und das Kind beruhigen.

- Kohlensäurefreies Wasser zu trinken geben. Es verdünnt das Gift und spült es von den empfindlichen Schleimhäuten des Rachens.

- Giftinformationszentrum anrufen und möglichst genau schildern, welche Pflanze verzehrt wurde bzw. welche Teile der Pflanze und welche Symptome bisher aufgetreten sind.

- Notarzt oder Klinik: Wenn bereits starke Vergiftungserscheinungen aufgetreten sind wie Übelkeit oder Benommenheit.

Giftpflanzendatenbank der DSH

Weitere Informationen zu giftigen Pflanzen in Haus und Garten bietet die Giftpflanzendatenbank der DSH unter: https://das-sichere-haus.de/wohnung-kindersicher-machen/gefahrenquellen-fruehzeitig-erkennen/giftpflanzen





Text / Foto: Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH)