header-placeholder


image header
image
Foto 1 Anna Kreye

Sachsen-Anhalt-News: Afrikanische Schweinepest: Schluss mit Schuldzuweisungen - Handeln jetzt!

Sonntag, den 10. Januar 2021

Im Rahmen der am Donnerstag stattgefundenen Pressekonferenz zur Vorstellung des Jahresberichts der Veterinärmedizin 2019 hat Ministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert speziell auf die Bedrohungslage durch die Afrikanische Schweinepest (ASP) hingewiesen. Dabei betonte die Ministerin insbesondere die Notwendigkeit von Prävention, da das Virus nur noch 85 km(1) von der Landesgrenze Sachsen- Anhalts entfernt sei.

Die Landesvorsitzende der Jungen Union Sachsen-Anhalt, Anna Kreye (Foto), erklärt dazu:

„Die ASP breitet sich in unseren Nachbarbundesländern weiter aus. Wir sind froh, dass mittels der Anschaffung von Schutzzäunen und Kadaverabdeckhauben bereits Maßnahmen für den Seuchenfall durch das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt (MULE) getroffen wurden. Zudem wird die Beprobung von tot aufgefundenen Wildschweinen mit 50 Euro honoriert. Völlig unverständlich bleibt jedoch, warum man bezüglich der im Landtag beschlossenen Jagdstreckenprämie zunächst die Vier- Wochenfrist verstreichen lässt und erst mit der Vorstellung des Erlasses festgestellt wird, dass die für die Umsetzung der Jagdstreckenprämie notwendigen Gelder fehlen. Hier war nicht der Finanzminister untätig. Vielmehr hat das MULE seine Hausaufgaben einmal wieder nicht erledigt.“

Die Junge Union Sachsen-Anhalt fordert das MULE auf, entsprechend seiner Zuständigkeit tätig zu werden und die Gelder für die Jagdstreckenprämie endlich an die Jägerinnen und Jägern auszuzahlen.

Jonas Döhring, Beisitzer im Landesvorstand und dort federführend mit den Themen Umwelt und Landwirtschaft betraut, ergänzt:

„In Brandenburg wurden seit dem erstmaligen Nachweis der ASP am 10. September 2020 bislang allein in Brandenburg 444 Fälle(2) bestätigt. Seit Freitag gibt es einen ersten Verdachtsfall in Potsdam(3).

Passives Monitoring und die Erhöhung des Jagddrucks sind dringend erforderlich, um das Virus frühzeitig erkennen und nachweisen zu können. Der Einfall in einen Hausschweinbestand muss unbedingt vermieden werden. Deshalb ist Grund zur Eile geboten. Das Virus wird kaum warten, bis die Zuständigen endlich die notwendigen Erlässe unterzeichnet haben.“

Quelle:

(1) Süddeutsche Zeitung; Online-Ausgabe; „Afrikanische Schweinepest 85 Kilometer vom Land entfernt“; Stand: 07.01.2021, 14:14 Uhr

(2) Mitteldeutsche Zeitung; Ausgabe Saalekurier Halle, Saalekreis; „Mehr Fälle von Schweinepest“; 08.01.2021

(3) Pressemitteilung 012/2021 des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz: „Afrikanische Schweinepest: Verdachtsfall in der Landeshauptstadt Potsdam“; 08.01.2021

______________