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Jeder fünfte Erwerbstätige in Deutschland sorgt sich in der Corona-Krise um seinen Arbeitsplatz

Sonntag, den 9. August 2020

Die Angst vor dem Verlust des eigenen Arbeitsplatzes hat in Deutschland in den vergangenen Monaten zugenommen. Aktuell hat jeder fünfte Erwerbstätige (20 Prozent) sehr große bzw. große Sorge, wegender Corona-Krise seinen Arbeitsplatz zu verlieren. Anfang Mai traf das nur auf 13 Prozent zu. Bei drei Vierteln der Erwerbstätigen (76 Prozent) ist die Sorge vor dem Job-Verlust hingegen weniger groß bzw. klein (-8 Prozentpunkte im Vgl. zu Mai). Das hat eine Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend im Auftrag derTagesthemen am Montag und Dienstag dieser Woche ergeben.

Die Sorge um den eigenen Arbeitsplatz fällt dabei in den verschiedenen Einkommensklassen sehr unterschiedlich aus: Bei den Erwerbstätigen, die über ein monatliches Haushalts-Nettoeinkommen von weniger als 1500 Euro verfügen, haben zwei Drittel (66 Prozent) sehr große bzw. große Sorge um ihren Job. Bei jenen mit einem monatlichen Haushalts-Nettoeinkommen von mehr als 3500 Euro trifft das nur auf 6 Prozent zu. Die Sorge, dass sich die persönliche wirtschaftliche Lage wegen der Corona-Pandemie verschlechtert, ist bei drei Vierteln der Deutschen (73 Prozent) weniger groß bzw. klein (-1); bei einem Viertel (26 Prozent) ist sie hingegen sehr groß bzw. groß (+/-0).

Mehrheitlich negativ ist der Blick der Deutschen auf die wirtschaftliche Situation in Deutschland insgesamt. 61 Prozent beurteilen sie derzeit als weniger gut bzw. schlecht (+2 Prozentpunkte im Vgl. zu Juni). 38 Prozent beurteilen sie als sehr gut bzw. gut (-2). Die Sorge, dass sich die wirtschaftliche Situation
in Deutschland wegen der Corona-Pandemie verschlechtert, ist bei sieben von zehn Deutschen (70 Prozent) sehr groß bzw. groß (-6 im Vgl. zu Mai). Bei 28 Prozent ist sie weniger groß bzw. klein (+4).