Donnerstag, den 6. Februar 2020
Von Steffi Möhle
Haldensleben. Am Mittwoch, den 5. Februar 2020 freute sich der Ambulante Hospiz- und
Trauerbegleitungsdienst des Malteser Hilfsdienst e. V. in Haldensleben über eine Spende in
Höhe von 1.500 Euro. Der Erlös des jährlich stattfindenden Manuel-Naruhn-Cups wurde in
der Dienststelle der Malteser von Organisator Tim Teßmann, Schirmherrin Alexandra
Naruhn, Michel Helmecke und Andreas Werner vom Jugendfreizeitzentrum „Der Club“ und
den Kooperationspartnern Sebastian Penke und Marcel Bornkampf vom Khepera e. V.
übergeben.
„Wir unterstützen mit diesem Turnier immer gern regionale soziale Einrichtungen. Als mir
von der tollen Arbeit des Ambulanten Hospiz- und Trauerbegleitungsdienstes der Malteser
in Haldensleben berichtet wurde, entscheiden wir uns gemeinsam mit meinem
Mitorganisator Florian Bortfeldt und der Schirmherrin diesen mit unserer Spende zu
unterstützen“, erklärt Tim Teßmann, Organisator und stellvertretender Vereinsvorsitzender
des HSV Haldensleben. „Wir finden es wichtig, dass gerade in der letzten Lebensphase
schwerstkranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige und Freunde unterstützt
werden. Oft sind Betroffene und Angehörige dann mit den vielen Dingen, die über sie
hereinbrechen überfordert. Und hier wird die so wichtige Arbeit des Ambulanten Hospizund Trauerbegleitungsdienst benötigt. Dies wollten wir auch gern finanziell unterstützen!“,
fügt Schirmherrin Alexandra Naruhn hinzu.
Das Manuel-Naruhn-Gedenkturnier fand am 5. Januar 2020 in der Ohrelandhalle in
Haldensleben statt. Seit 2009 erinnern die Organisatoren mit dem Handballturnier an den
ehemaligen Sport- und Teamkameraden Manuel Naruhn, der nach langer, schwerer
Krankheit im Frühsommer 2008 verstarb. „Manuel gehörte mit seiner offenen und fröhlichen
Art und Weise zum festen Vereinsbild beim HSV, er war beliebt und bekannt bei allen
Generationen. Man durfte ihn als Vorbild bezeichnen, was Vereinstreue und persönliches
Engagement betrifft“, berichtet Florian Bortfeldt. Und so lebt die Idee „etwas Gutes zu tun“
im Manuel-Naruhn-Gedenkturnier fort, bei dem jedes Jahr unter der Schirmherrschaft von
Alexandra Naruhn Spenden für den guten Zweck gesammelt werden. In diesem Jahr stand
den Organisatoren erstmals zusätzlich ein erfahrener und über die Stadtgrenzen hinaus
bekannter Partner zur Seite. Mit den "Freunden der Lässigkeit" von Khepera e. V. konnte das
kreative und kulturelle Spektrum des Handballturniers erweitert werden.
„Ich freue mich, dass wir nicht nur Empfänger der Spende sein dürfen, sondern auch, dass
wir unseren Dienst und die Möglichkeit sich bei uns zu engagieren mit einem kleinen
Infostand während des Turniers vorstellen konnten“, erzählt Gabriele Tanious, Koordinatorin des Ambulanten Hospiz- und Trauerbegleitungsdienstes der Malteser in
Haldensleben.
Insgesamt wurden im Rahmen des Turniers und der anschließenden Musikveranstaltung
im Jugendfreizeitzentrum „Der Club“ insgesamt 3.000 Spenden gesammelt. Alle
Teilnehmenden – egal ob Verein, Spieler oder Schiedsrichter – verzichteten auf sämtliche
entstandenen Unkosten beziehungsweise Antrittsgelder. Die Einnahmen der Tageskasse,
kombiniert mit den Einnahmen aus Getränke- und Speiseverkauf sowie ein zumeist nicht
unerheblicher Teil an privaten Spenden kommen dann jedes Jahr einem anderen wohltätigen
Zweck zugute. Dieses Mal wurde paritätisch zwischen dem Ambulanten Hospiz- und
Trauerbegleitungsdienst des Malteser Hilfsdienstes e. V. sowie der
Mitteldeutschen Kinderkrebsforschung aufgeteilt.
„Wir danken den Initiatoren und Spendern von ganzem Herzen für die großartige
Unterstützung. Mit ihrer Hilfe können wir sterbenden und trauernden Menschen
Wegbegleiter sein. Wir werden die finanzielle Unterstützung für die hospizliche Ausbildung
und wertschätzende Begleitung unserer Ehrenamtlichen als sehr wichtige Säule und
Herzstück unseres Dienstes verwenden“, ergänzt Anke Brumm, stellvertretende
Diözesangeschäftsführerin des Malteser Hilfsdienstes.
Foto: Anke Brumm, Ingrid Sollors, Gabriele Tanious, Alexandra Naruhn, Sebastian Penke, Tim Teßmann, Andreas Werner, Michel Helmecke, Marcel Bornkampf (v.l.n.r.) © Steffi Möhle