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Motorsport-News: BMW Motorrad World Endurance Team startet vom fünften Platz in die 8 Stunden von Sepang

Freitag, den 13. Dezember 2019

Sepang. Auf das BMW Motorrad World Endurance Team und die neue #37 BMW S 1000 RR wartet die nächste Herausforderung in der FIM Endurance World Championship (FIM EWC): die 8 Stunden von Sepang (MAS) am Samstag (14. Dezember). Das Team wird das Rennen vom fünften Startplatz aus angehen. Sepang ist Gastgeber für die zweite Runde der FIM EWC-Saison 2019/20, der Debütsaison des Teams. Im Malaysia-Rennen wird die #37 RR von Ilya Mikhalchik (UKR) und Markus Reiterberger (GER) pilotiert. Der dritte Fahrer des Teams, Kenny Foray (FRA), verletzte sich leider bei einem Sturz im Training am Mittwoch und kann deshalb im weiteren Verlauf des Rennwochenendes nicht mehr antreten.

Nach Test- und Trainingssessions am Mittwoch standen am Donnerstag zwei Qualifyings sowie das Top-10-Trial auf dem Programm. Nach den Qualifyings belegte das BMW Motorrad World Endurance Team den vierten Rang. Im Top-10-Trial am Donnerstagabend fuhr Reiterberger dann die fünftschnellste Zeit.

Das 8-Stunden-Rennen in Sepang ist in zweifacher Hinsicht eine Premiere. Zum einen gastiert die FIM EWC zum ersten Mal auf dem 5,5 Kilometer langen „Sepang International Circuit“ in Malaysia. Zum anderen trägt sie das Rennwochenende gemeinsam mit dem FIA World Touring Car Cup aus – die „Races of Malaysia“ sind eine einzigartige Doppelveranstaltung unter dem gemeinsamen Dach der beiden Weltverbände FIM für Motorräder und FIA für Automobile.

Die „8 Hours of Sepang“ werden am Samstag um 13.00 Uhr Ortszeit (6.00 Uhr MEZ) gestartet. Das Rennen dient gleichzeitig als Qualifikationslauf für das Saisonfinale, die „Suzuka 8 Hours“ (JPN) im Juli 2020. Neben der #37 BMW S 1000 RR des BMW Motorrad World Endurance Teams gehen in Sepang acht weitere von BMW Kundenteams eingesetzte RRs an den Start.

Im Sommer weitete BMW Motorrad Motorsport das werksseitige Engagement mit der neuen BMW S 1000 RR auf die FIM EWC aus. Sein Debüt gab das neu gegründete BMW Motorrad World Endurance Team im September beim Bol d’Or in Le Castellet (FRA). Dort holte die Mannschaft um Team Manager Werner Daemen (BEL) mit der #37 RR auf Anhieb den dritten Platz. Trotz des Erfolgs bleibt die Zielsetzung für die weiteren Rennen gleich: Die Saison 2019/20 dient als Lehrjahr, um die Langstreckenversion der RR weiterzuentwickeln.

 
Stimmen vor dem 8-Stunden-Rennen in Sepang

Marc Bongers, BMW Motorrad Motorsport Direktor: „Das Rennen in Sepang ist aus mehreren Gründen eine neue Herausforderung für uns. Zum einen ist es erst das zweite Rennen für unser neues Projekt in der FIM EWC. Zum anderen kennen wir die Strecke zwar aus der WorldSBK aus dem Jahr 2016, aber für die aktuelle BMW S 1000 RR und das BMW Motorrad World Endurance Team ist sie neu, und das Team musste sie in den bisherigen Sessions erst noch kennenlernen. Dazu kommt, dass Kenny sich leider so verletzt hat, dass er in Sepang nicht mehr fahren kann. Ilya und Markus haben also die nicht einfache Aufgabe, sich bei tropischen Temperaturen über die acht Rennstunden abzuwechseln. Doch wir sind zuversichtlich, dass Ilya und Markus fit genug sind, diese körperlich anstrengenden Bedingungen meistern zu können – und auch, dass das Team gut vorbereitet in das Rennen geht. Die Mannschaft hat in den vergangenen Tagen intensiv daran gearbeitet, die BMW S 1000 RR auf die speziellen Anforderungen in Sepang abzustimmen und hat dabei große Fortschritte gemacht. Startplatz fünf ist sehr zufriedenstellend, vor allem wenn man weiß, dass Markus sich im ersten Abschnitt verschaltet und viel Zeit verloren hat. Wir sind guter Dinge und freuen uns auf das Rennen. Und wir wünschen Kenny eine schnelle Genesung – gute Besserung, Kenny!“

Werner Daemen, Team Manager BMW Motorrad World Endurance Team: „Nach dem schwierigen Mittwoch, an dem sich Kenny verletzt hat, sind wir mit gemischten Gefühlen ins Bett gegangen. Doch der Donnerstag war dann ein sehr guter Tag für uns. Ilya und Markus sind sehr gut gefahren, und die Qualifyings sind für uns insgesamt recht erfolgreich verlaufen. Leider fällt Kenny für den Rest des Wochenendes aus, aber wir hoffen, dass er bald wieder ganz fit sein wird. Nun sind wir gespannt auf das Rennen. Wir werden versuchen, ein problem- und fehlerfreies Rennen zu haben, und dann werden wir sehen, was wir erreichen können.“

Ilya Mikhalchik: „Das Qualifying war nicht schlecht, aber auch nicht perfekt. Leider konnte ich auf der schnellen Runde nicht unser volles Potenzial nutzen, weil wir kleinere Schwierigkeiten mit dem Grip hatten. Aber ich bin für das Rennen zuversichtlich. Denn wir haben eine gute Rennpace, und das ist wichtiger als eine schnelle Runde im Qualifying. Wir sind bereit, auch wenn es nicht einfach wird, da Markus und ich uns zu zweit abwechseln müssen. Ich wünsche unserem Teamkollegen Kenny eine schnelle Genesung und hoffe, dass wir bald alle wieder zusammen auf die Strecke gehen können.“

Markus Reiterberger: „Der Donnerstag war gut. Wir haben mit dem Bike, vor allem in den Bereichen Fahrwerk und Elektronik, noch einige Schritte nach vorne gemacht. Das wird uns auf der Renndistanz von acht Stunden sicherlich helfen. Leider hat sich Kenny am Mittwoch verletzt, und Ilya und ich müssen nun zu zweit fahren. Ich wünsche ihm auf diesem Wege gute Besserung! Ilya und ich haben uns die Arbeit geteilt, und ich denke, dass wir einen guten Job gemacht haben. Es war spannend, das Top-10-Trial zu fahren. Ich bin schon in einigen Superpoles angetreten, aber in so einem Format noch nicht. Es ist klasse und gefällt mir echt gut. Leider habe ich einen kleinen Fehler gemacht, der mich Zeit gekostet hat. Doch Platz fünf ist nicht schlecht, nun schauen wir, wo es im Rennen für uns hingeht. Ich denke, wir sind ein gutes Team und gut vorbereitet.“

Kenny Foray: „Das Feeling mit dem Bike hier auf dieser Strecke war wirklich unglaublich, und das Fahren hat mir riesigen Spaß gemacht. Aber dann kam am Mittwochnachmittag starker Regen, und wir sind nicht mehr viel gefahren. Als ich dann im Nachttraining auf meine erste Runde gegangen bin, hatte ich einen heftigen Highsider. Ich bin natürlich sehr enttäuscht, da es das erste Mal in meiner Karriere ist, dass ich ein Rennen verpasse. Es ist sehr schade, aber ich weiß, dass meine Teamkollegen sehr stark sind und einen richtigen guten Job machen können. Ich drücke ihnen die Daumen und unterstütze sie, so gut ich kann, damit sie am Samstag ein starkes Ergebnis holen.“


Foto: Sepang (MAL) - FIM Endurance World Championship - 11st December 2019. BMW Motorrad World Endurance Team - Riders: Markus Reiterberger (GER) - Kenny Foray (FRA) - Ilya Mikhalchik (UKR) #37 BMW S1000RR. © BMW AG