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Reise-News: Skifahren wie die Profis in der Schweiz

Sonntag, den 8. Dezember 2019

In vier Schweizer Destinationen finden Ski–Weltcuprennen statt. Schneefans müssen sich aber nicht auf das Zuschauen beschränken – sie können die Weltcup-Pisten selber befahren.


Corviglia, St. Moritz (Graubünden)
Dass das mondäne St. Moritz Wintersport kann, wurde schon oft unter Beweis gestellt: Zwei Olympische Winterspiele und fünf alpine Ski–Weltmeisterschaften sind hier durchgeführt worden. Am 14. und 15. Dezember 2019 hält der Alpine Skizirkus der Frauen wieder im Engadin. Auf der Piste „Engiadina“ auf Corviglia messen sich die besten Läuferinnen im Parallelslalom und Super-G. Auch für Amateure ist die Corviglia ein Erlebnis: Beim Speed Check kann man auf einer präparierten Tempostrecke seine Geschwindigkeit messen lassen – oder auf dem Audi-Skirun ein Video von den eigenen Fahrkünsten machen lassen. Für noch mehr Action sorgt der Snowpark „Crowland“ mit zahlreichen Kicker, Rails und Boxen. Aber es geht auch entspannter: Die „Paradiso-Piste“ bietet drei Kilometer entschleunigtes Fahren. www.stmoritz.com, www.skiweltcup-stmoritz.ch

Chuenisbärgli, Adelboden (Bern)
Jeweils im Januar findet im Berner Oberland eines der populärsten Weltcup-Rennen statt: Das Rennen am „Chuenisbärgli“ in Adelboden gilt als der schwierigste Riesenslalom der Männer. Am 11. Januar 2020 ist es wieder soweit, am Tag darauf folgt der Slalom. Während der gesamten Skisaison steht die Piste auch anspruchsvollen Amateuren offen. Gleich zu Beginn der Strecke wartet ein Steilhang. Danach wird es erst einmal flacher, dafür mit schräg abfallenden Partien. Und zum Schluss wird es wieder richtig steil. Wer möchte, kann sich vom Starthäuschen bis ins Ziel auf der originalen Piste filmen lassen. Einfach oben den Skipass einscannen und losfahren. Zwei Kameras nehmen die Fahrt auf. Dieser persönliche Skimovie lässt sich später mit der Skipassnummer kostenlos unter www.skiline.cc abholen. MySwitzerland.com/chuenisbaergli, www.weltcup-adelboden.ch

Lauberhornpiste, Wengen (Bern)
Mit 4,5 Kilometern ist die Lauberhornabfahrt die längste Abfahrtsstrecke im Skizirkus der Männer. Ihr Markenzeichen ist der legendäre Engpass am Hundschopf. Weitere berühmt-berüchtigte Passagen sind die Minsch-Kante, der Canadian Corner und das Ziel-S. Die Profis erzielen dabei Rekordgeschwindigkeiten bis zu 160 Stundenkilometern. Die Rennen in den Disziplinen Kombination, Abfahrt und Slalom finden vom 17. bis 19. Januar 2020 statt. Nach den Rennen steht die Piste auch den Amateuren offen. Aber Achtung: Die Piste ist wirklich sehr steil! Aus diesem Grund ist auch der Hundschopf zwar befahr-, aber nicht bespringbar. www.lauberhorn.ch

Mont Lachaux, Crans-Montana (Wallis)
Am 22. und 23. Februar 2020 finden in Crans-Montana wieder die traditionellen Rennen der Frauen statt. Am Samstag geht die Abfahrt über die Piste „Mont Lachaux“, am Sonntag findet der Super-G statt. Der Start liegt auf 2210 Metern Höhe und führt mit einem durchschnittlichen Gefälle von 31 Prozent hinunter ins Ziel auf 1545 Metern. Als besonders anspruchsvoll gilt der Sprung „Trou du renard“, auf den unmittelbar eine Rechtskurve folgt. Auch dem geübten Nicht-Profi steht die Abfahrt offen. Sie folgt den Pisten Bouby Rombaldi (schwarz und rot), Bouby Rombaldi Slalom (schwarz) und Nationale inférieure (rot). Mit maximal 53 Prozent Neigung ist gerade der letzte Abschnitt eine echte Herausforderung. www.crans-montana.ch, www.skicm-cransmontana.ch

Foto: Crans Montana, Wallis © CoupeDuMonde Crans-Montana /Deprez Photos