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Sachsen-Anhalt-News: Insolvenzverfahren von Verbrauchern mit 79 Mill. EUR voraussichtlichen Forderungen

Karte Insolvenzverfahren C

Dienstag, den 7. Mai 2019


Im Jahr 2018 gingen in den Insolvenzgerichten des Landes Sachsen-Anhalt 2 309 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für Verbraucher ein. Das waren nach Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt 12 % weniger als im Jahr 2017 mit 2 626 Anträgen. Die von den Gläubigern angemeldeten voraussichtlichen Forderungen betrugen 79,2 Mill. EUR. Auf 2 289 Anträge erfolgte die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, 12 Schuldenbereinigungspläne wurden angenommen und 8-mal wurde ein Antrag mangels Masse abgewiesen. Deutschlandweit betrug der Rückgang der Anträge auf Insolvenzverfahren für Verbraucher 6 %, also halb so viel wie in Sachsen-Anhalt.

In den Sommermonaten August und Juli des Jahres 2018 war die Zahl der Anträge in Sachsen-Anhalt mit 233 und 232 am höchsten. Mit 154 Anträgen war der Oktober 2018 der Monat mit den wenigsten Fällen und gleichzeitig mit 25 % dem stärksten Rückgang gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

Die wenigsten Insolvenzverfahren wurden sowohl im Jahr 2018 als auch im Vorjahr für Verbraucher im Altmarkkreis Salzwedel beantragt. 49 Verfahren registrierten die Statistiker 2018 hier. Das waren 23 % weniger als im Jahr 2017 und knapp 6 Insolvenzen je 10 000 Einwohner/-innen. Der Landkreis Harz verzeichnete im Berichtsjahr mit 343 die meisten Anträge. Obwohl auch hier ein Rückgang von fast 15 % gegenüber dem Vorjahr notiert wurde, entfielen im Landkreis Harz auf 10 000 Einwohner/-innen fast 16 Insolvenzen. Nur im Landkreis Wittenberg gab es mehr Anträge auf Eröffnung von Insolvenzverfahren für Verbraucher gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl erhöhte sich von 116 im Jahr 2017 auf 140 im Jahr 2018. 

Im Landesdurchschnitt gab es 10 Verbraucherinsolvenzen je 10 000 Einwohner/-innen.