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Gesundheit-News: Wie Frauen den Herausforderungen der Wechseljahre positiv begegnen können

15. Juli 2019

Aktiv für mehr Zufriedenheit

(djd). Die Wechseljahre mit ihren vielfältigen Herausforderungen empfinden Frauen meist als lästig bis belastend. Hitzewallungen, Erschöpfung und Reizbarkeit können dazu führen, dass Betroffene sich zurückziehen und den Spaß an vielen Dingen verlieren. Doch das tut nicht gut, denn eine gewisse Lebenszufriedenheit ist wichtig, um fit und gesund zu bleiben, wie die Experten der Deutschen Menopause Gesellschaft e. V. im Rahmen ihrer jüngsten Jahrestagung betonten.

Zufriedenheit ist aber nicht einfach nur ein Gefühl, das einem zufliegt. Die eigenen Einstellungen und Gedanken spielen eine wichtige Rolle. Wer stabile soziale Beziehungen pflegt, sich immer neue Ziele setzt sowie Stress und Sorgen möglichst vermeidet, tut sich viel Gutes. Auch Hobbys sind wichtig. Wer zum Beispiel einen Malkurs belegt oder einem Chor beitritt, lernt neue, positive Menschen kennen, statt nur virtuelle Kontakte zu pflegen. Zwischen den Aktivitäten sollte aber genug Raum für Entspannung bleiben - also ruhig mal die Füße hochlegen und ausruhen.

Aktiv sein und ausschlafen

Apropos ausruhen: Erholsamer Schlaf ist ein Schlüsselfaktor für das Wohlbefinden. Ältere Erwachsene sollten etwa sieben bis acht Stunden schlummern. Doch bei Frauen im Klimakterium sorgen oft nächtliche Hitzewallungen und Schweißausbrüche für schlechten Schlaf und Tagesmüdigkeit. Helfen können dann ein kühles, luftiges Schlafzimmer sowie regelmäßige Schlafens- und Aufstehzeiten. Auch eine Hormontherapie (HRT) gegen Wechseljahrbeschwerden kann den Schlaf verbessern - mehr dazu unter www.wechseljahre-verstehen.de. Als vorteilhaft hat sich dabei in einer neuen Studie transdermales Östradiol, etwa als Dosiergel, erwiesen. Damit wird das Hormon über 24 Stunden konstant ins Blut abgegeben - auch nachts. Wird bei einer kombinierten HRT zusätzlich ein Gestagen angewendet, bevorzugen Experten natürliches Progesteron, da es den Schlaf laut Studien ebenfalls positiv beeinflusst.

Vorsicht mit Kaffee und Alkohol

Um nächtlicher Unruhe und Schwitzattacken vorzubeugen, sollten außerdem vier bis acht Stunden vor dem Einschlafen keine koffeinhaltigen Getränke wie Kaffee oder Cola mehr getrunken werden. Schwere Mahlzeiten, Alkohol, große Anstrengungen und Rauchen sind ab ca. drei Stunden vor der Bettzeit tabu. Am besten gewöhnt man sich ein beruhigendes Einschlafritual an, zum Beispiel mit einer Honigmilch und leiser Musik.

Foto: Erholsamer Schlaf ist ein Schlüsselfaktor für das Wohlbefinden. Doch in den Wechseljahren wird er oft durch Hitzewallungen und Schweißausbrüche gestört. / © djd/Hormontherapie Wechseljahre/Getty