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24h 2018 mercedes amg sonntag 20h 56

Fahrerlager-Geschichten – Maro Engel: „Zuschauen kostet wohl mehr Nerven, als selbst zu fahren“

16. Mai 2018

Maro Engel fuhr beim 24-Stundenrennen auf dem Nürburgring seinen dritten Podestplatz ein. Der Weg dahin war geprägt von besonderen Momenten...

  • Das ist passiert: Ergebnisse & Fakten vom Wochenende
  • Neuigkeiten aus den Mercedes-AMG Motorsport-Teams
  • 3 Fragen an Maro Engel
  • Social Media News: Was gibt’s Neues online?

Das ist passiert: Ergebnisse & Fakten

  • Formel 1: Lewis Hamilton und Valtteri Bottas erzielen den ersten Doppelsieg des Teams in dieser Saison
  • Formel 1: Lewis Hamilton und Mercedes-AMG Petronas Motorsport führen nach fünf von 21 Saisonrennen die Fahrer- sowie die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft an
  • 24h Nürburgring: Zwei Podestplätze für Mercedes-AMG Customer Racing auf der Nordschleife. Manuel Metzger, Adam Christodoulou, Maro Engel und Dirk Müller belegten den zweiten Platz, Luca Stolz, Thomas Jäger, Yelmer Buurman und Jan Seyffarth überquerten die Ziellinie auf Rang drei
  • Blancpain GT Series Asia: Zwei Siege für den Mercedes-AMG GT3 auf dem Chang International Circuit in Thailand. Patric Niederhauser und Markus Pommer gewannen das erste Rennen, Alexander Mattschull und Maximilian Buhk siegten in Rennen Nr. 2

Newssplitter

Stat-Attack - Barcelona: Zum Europaauftakt gab es für das Team nicht nur den ersten Doppelsieg in der laufenden Saison zu bejubeln. Bereits am Samstag fuhren Lewis Hamilton und Valtteri Bottas nur hauchdünn voneinander getrennt in die erste Startreihe. Für Lewis war es die 74. Pole Position in der Königsklasse. Diese setzte er am Sonntag in seinen 41. Sieg von der Pole um – ein neuer Rekord. Bislang hielten Lewis und Michael Schumacher mit je 40 Siegen von Startplatz eins diese Bestmarke. Für Lewis war es zudem sein dritter Sieg auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya und nach Baku der zweite in dieser Saison. Valtteri komplettierte den insgesamt 36. Doppelerfolg des Teams seit 2010 mit seinem 25. Podestplatz in der Formel 1.

Doppelpodium beim Saisonhighlight: Sommerlicher Beginn, heftige Gewitter, ein furioses Finale und im Ziel strahlende Gesichter bei Mercedes-AMG – das diesjährige 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring war an Action und Dramatik kaum zu überbieten. Auf regennasser Strecke sicherte sich das Mercedes-AMG Team BLACK FALCON mit einem hochklassigen Finish die Plätze zwei und drei. Neben dem sensationellen Doppelpodium gab es bei dem größten Autorennen der Welt noch zwei weitere Top-Ten-Platzierungen in der Gesamtwertung, sowie zwei überzeugende Klassensiege von Mercedes-AMG GT4 Fahrzeugen, die erstmals bei dem Eifel-Marathon am Start waren.

3 Fragen an Maro Engel

Maro, was war dein persönliches Highlight des 24-Stunden-Rennens?

Maro Engel: Es gab viele besondere Momente. Das Top-30-Qualifying war unglaublich: Die Strecke zwei Runden ohne Verkehr, mit leichtem Auto und neuen Reifen – das war der absolute Hammer. Ich hatte die schnellste Nordschleifen-Runde meines Lebens (Anm. d. Red.: 8:09,916 Minuten; 25,378 km; ø 186.483 km/h). Ein weiteres Highlight war Manuels Stint in der Nacht, als er an dem Porsche vorbeiging und die Führung übernahm. Und dann natürlich das Podium. Mein drittes Gesamtpodium beim 24-Stunden-Rennen. Ich habe jetzt die private Kollektion voll: ein Sieg, ein zweiter Platz und einmal Dritter.  

In der zweiten Rennhälfte gab es extrem schwierige Bedingungen. Beschreib uns doch bitte, wie es sich anfühlt, bei Nebel und Nässe auf der Strecke zu sein? Was geht einem durch den Kopf?

Maro Engel: Generell ist die Nordschleife bei Nässe super schwierig. Die Grip-Verhältnisse ändern sich ständig. An einigen Stellen steht das Wasser, an anderen rinnen regelrecht kleine Flüsse über die Strecke und man schwimmt immer wieder auf. Dazu kam noch der Nebel. Kurz vor der Rennunterbrechung war es zeitweise wie im Blindflug. Von daher war die rote Flagge definitiv richtig. Man kann sich darüber streiten, ob sie nicht vielleicht sogar schon ein paar Runden früher hätte kommen müssen. Ich habe das auch an die Box gefunkt. Man sah kaum noch was. Vor allem auf Start-und-Ziel war es heikel, aber auch in Richtung Schwedenkreuz – das sind extrem schnelle Passagen.

Wärst Du gerne den Schluss-Stint gefahren? Hand aufs Herz...

Maro Engel: Adam hat sich wohlgefühlt und hat das auch bravourös gemeistert. Er hat alles gegeben und gekämpft wie ein Löwe. Kein anderer hätte es besser machen können. Das Schöne an unserem Team ist, dass wir alles offen besprechen. Es war letztlich eine gemeinsame Entscheidung, dass Adam das Rennen nach Hause fahren soll. Und wie gesagt, hat er das absolut mega gemacht. Wir sind alle sehr stolz auf ihn. Ich bin in der Vergangenheit schon öfter den Schluss gefahren und ich kann sagen: Zuschauen kostet wohl mehr Nerven, als selbst zu fahren.

Bild 1: Fahrerwechsel bei der Mercedes-AMG Team BLACK FALCON

Bild 2: Yelmer Buurman, Jan Seyffarth, Thomas Jäger, Luca Stolz