Bau-Gewerkschaft fordert „Infrastruktur-Update“
„Schlaglöcher werden von Winter zu Winter größer und tiefer, wenn man nichts tut. Es lohnt sich also, möglichst früh Geld in die Hand zu nehmen und die Straßen in Ordnung zu bringen“, sagt Elke Bobles. Die Bezirksvorsitzende der IG BAU Altmark-Börde-Harz appelliert zugleich an die öffentliche Hand, insgesamt mehr für die Sanierung der Verkehrsinfrastruktur zu tun. „Allein im letzten Jahr lag der Haushaltsüberschuss von Bund, Ländern, Kommunen und Sozialversicherungen bei 36,6 Milliarden – so hoch wie noch nie seit der Gründung der Bundesrepublik“, betont Gewerkschafterin Bobles.
Führende Wirtschaftsforscher bescheinigten Deutschland jedoch ein Investitionsdefizit. „Statt Straßen, Brücken und Schienen kaputtzusparen, brauchen wir eine echte Sanierungs- und Neubauoffensive vom Staat“, so Bobles weiter. Davon müsse auch Magdeburg profitieren. Nicht zuletzt sichere ein „Infrastruktur-Update“ vorhandene Arbeitsplätze. Und neue könnten entstehen.
Beim ACE-Schlaglochmelder werden angezeigte Schäden direkt an die zuständige Straßenbaubehörde weitergegeben. Bobles: „Autofahrer können also aktiv dazu beitragen, dass in den Ämtern der Druck erhöht wird, für bessere Straßen zu sorgen.“
Foto: Gerade nach dem Winter kommen sie groß raus: Asphalt-Krater. Die IG BAU appelliert an Autofahrer, Schlaglöcher zu melden. © IG BAU