Keine Schulbezirke mehr für Sekundarschulen
In der Landeshauptstadt Magdeburg sollen die Schulbezirke für neun auslaufende Sekundarschulen aufgehoben werden. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die jetzt von der Stadtverwaltung vorgestellt wurde und über die der Stadtrat am 18. Mai entscheidet. Für die Klassen der neugegründeten Gemeinschaftsschulen gibt es bereits keine Einzugsbereiche mehr. Das soll ab sofort auch für die auslaufenden Jahrgänge der Sekundarschulen gelten. Damit ist ein erstes Hemmnis bei der Verteilung von Flüchtlingskindern auf Schulen in der Stadt beseitigt.
Für Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper ein wichtiger Schritt in Richtung gerechte Schülerverteilung: „Mit der Aufhebung der Schulbezirke – analog zur Regelung für die Gymnasien – wollen wir auch den Protesten Rechnung tragen, die uns aus verschiedenen Sekundarschulen erreicht haben. Somit können wir als Stadtverwaltung Kinder mit besonderem Beschulungsbedarf, z.B. Flüchtlingskinder, die Extra-Deutschunterricht benötigen, etwas besser koordinieren. Allerdings ist das keine endgültige Lösung. Wir fordern weiterhin Unterstützung vom Landesschulamt und eine grundlegende Änderung der Zuweisungspraxis.“
Für die jetzigen Schüler an den Sekundarschulen hat dies keine Relevanz. Die Sportsekundarschule ist als einzige der zehn Sekundarschulen von der neuen Regelung nicht betroffen, weil sie ihre Schüler nach spezieller Eignung aussucht.
