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Winterreifen 2F

Auto-News: Winterreifen kaufen - 6 Fragen zur Sicherheit

2. November 2021

Foto: Nicht erst bei Schnee sind Winterreifen von Vorteil: Auch bei herbstlichen Straßenverhältnissen und niedrigen Temperaturen bieten sie bereits mehr Grip als die Sommerbereifung

Spätestens wenn sich das Laub verfärbt und die Temperaturen dem Gefrierpunkt entgegen sinken, ist wieder Wechseln angesagt. Jetzt sollten Autofahrer von Sommer- auf Winterreifen umsteigen.

Mit ihrer Gummimischung und speziellen Profilen bieten  Winterreifen eine Extraportion Grip auf rutschigen, feuchten oder verschneiten Fahrbahnen. Wer neue Gummis für das Auto braucht, findet im Internet zahlreiche Angebote. Wir beantworten sechs Fragen zum Kauf von Winterreifen.

1. Welche Reifen passen aufs eigene Auto?

Oft genügt schon ein Blick auf die Sommerreifen, die aktuell auf Ihrem Auto montiert sind. Der sicherste Weg ist, über die Herstellernummer und den Typschlüssel - beide Daten finden Sie in Ihrem Fahrzeugschein - das Modell zu ermitteln. So können Sie etwa online ermitteln, welche Winterreifen-Dimensionen Sie für Ihr Auto kaufen können. Wichtig sind auch die Ziffern 20 bis 23 des Kfz-Scheins: Hier können Sie nachlesen, welche Reifendimensionen für Ihr Auto zugelassen sind, inklusive Winterbereifung.

2. Reichen nicht die vorhandenen Sommerreifen aus?

Ein klares Nein - zumindest wenn Sie Ihr Auto regelmäßig bei jedem Wetter benutzen wollen. Der Gesetzgeber hat in Deutschland eine situative Winterreifenpflicht festgelegt. Das heißt: Der Autofahrer ist dafür verantwortlich, dass die Reifen stets zur Witterung passen. Wenn Sie mit Sommerreifen bei Schneefall von der Polizei kontrolliert werden, müssen Sie mit einem Bußgeld rechnen.

3. Wann ist Zeit für Winterreifen?

Viel früher, als manche glauben. Winterreifen sind nicht erst bei Eis und Schnee von Vorteil - sondern bereits dann, wenn die Außentemperaturen dauerhaft unter 7 Grad Celsius liegen. Schon bei herbstlichen Straßenverhältnissen bieten sie mehr Grip. Wer also jederzeit auf Nummer sicher fahren will, kann schon  frühzeitig auf Winterreifen umsteigen. Die passende Bereifung für das eigene Fahrzeug lässt sich auf Onlineshops leicht finden. Wer möchte, kann beim Kauf direkt einen Montagetermin in einer Fachwerkstatt mit buchen.

4. Sind Ganzjahresreifen eine Alternative?

Ganzjahresreifen sind immer ein Kompromiss. Empfehlenswert sind sie im Grunde nur, wenn Sie eher selten Ihr Fahrzeug benutzen und sicher nur in Regionen mit wenig Frost und Schnee unterwegs sind. Nur - wer kann das schon vorhersehen? Auf Dauer ist es sicherer, separate Winterreifen zu kaufen. Und da sie ja immer nur einen Reifensatz benutzen, verteilt sich die Laufleistung entsprechend auf beide Reifensätze. Sie müssen somit erst später neue Reifen kaufen.

5. Was ist von gebrauchten oder runderneuerten Reifen zu halten?

Derartige Schnäppchenangebote sind mit Vorsicht zu genießen. Man kann nie wissen, von wem und unter welchen Bedingungen der Reifen vorher benutzt wurde, ob er eine regelmäßige Pflege erhalten hat und wie viele Kilometer er bereits abgespult hat. "In jedem Fall empfiehlt es sich immer, in die eigene Sicherheit und in frische Winterreifen zu investieren, die eine  gute Profiltiefe aufweisen", unterstreicht auch Thierry Delesalle von ReifenDirekt.de.

6. Was ist bei der Pflege von Winterreifen zu beachten?

Entscheidend für die Haftung bei winterlichem Wetter und wechselnden Bedingungen ist insbesondere das Profil. Es sollte mindestens 4 Millimeter betragen. Unser Tipp: Fahren Sie Winterreifen nicht bis zum gesetzlichen Limit von 1,6 Millimetern runter, sondern steigen Sie früher auf frische Reifen um. Das Profil am besten alle paar Wochen nachmessen - ebenso wie den Reifenfülldruck. Zudem empfiehlt es sich, Reifen und Felgen regelmäßig vom Winterschmutz und Salzresten zu befreien.

 

 

Text / Foto: djd/ReifenDirekt.de/thx