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01 polizeinews

News: Polizeiliche Unfallstatistik 2016 der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord.



*             Unfallzahlen blieben auf annährend gleichem Niveau

*             Insgesamt wurden 36.810 Unfälle registriert (+154)

*             2016 bei Verkehrsunfällen 72 Personen ums Leben gekommen

*             Hauptunfallursachen: Wildunfälle, Wenden und Rückwärtsfahren, Missachtung der Vorfahrt, unangemessene Geschwindigkeit


Im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord haben sich im Jahr 2016 insgesamt 36.810 Verkehrsunfälle ereignet. Im Vergleich zum Jahr 2015 ist eine Zunahme um 0,42% (154 Unfälle) zu verzeichnen.

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden verringerte sich um 0,48% von 3.986 auf 3.967. Dabei wurden insgesamt 5.074 Personen verletzt, 1.116 davon schwer. 3.958 Personen wurden bei Verkehrsunfällen leicht verletzt.

Bei  Verkehrsunfällen mit Todesfolge verunglückten insgesamt 72 Personen tödlich. Damit blieb die Anzahl der tödlich verletzten Personen im Vergleich zu 2015 gleich hoch. Außerhalb geschlossener Ortschaften stiegen die Unfallzahlen von 11.204 auf 11.522 (318 VU) = 2,84 %. Rückläufig war dagegen die Unfallentwicklung innerhalb geschlossener Ortschaften, wo die Zahlen von 23.527 auf 23.335 (-192 VU)= -0,82 % zurückgingen.

Auf den Autobahnabschnitten der BAB 2 und BAB 14 sowie der Bundesstraße 6n, die im Zuständigkeitsbereich der PD Nord liegen, ereigneten sich 2016 insgesamt 1.953 Verkehrsunfälle, 28 Unfälle mehr als im Vorjahr. 109 Schwerverletzte (3 Personen) sowie 253 Leichtverletzte (-7 Personen) waren hier zu beklagen. Bei Verkehrsunfällen auf den Autobahnen kamen 2016 insgesamt 13 Personen nach einem Verkehrsunfall ums Leben. Dass das sind vier mehr als im Vorjahr.

504 Verkehrsunfälle wurden unter Einfluss von Alkohol verursacht, dem gegenüber stehen 1.911 folgenlose Feststellungen unter Einfluss von Alkohol. Der Alkoholindex (das Verhältnis von Alkoholunfällen zu folgenlosen Trunkenheitsfahrten) beläuft sich auf 1:4.
Darüber hinaus wurden 52 Unfälle unter Einfluss von Drogen festgestellt, dem gegenüber stehen  926 Feststellungen bei Fahrzeugführern unter Einfluss von Drogen.

Im Vergleich zum Vorjahr ist nach wie vor ein leichter Rückgang bei Verkehrsunfällen unter Beteiligung der Altersgruppe der 18-25 Jährigen zu verzeichnen. Vier Personen wurden in dieser Altersgruppe bei Verkehrsunfällen tödlich verletzt (-3). 508 (-33) Leichtverletzte waren zu verzeichnen.
Bei Verkehrsunfällen unter Beteiligung der Personengruppe der ab 65-jährigen Verkehrsteilnehmer wurden 20 Personen bei Verkehrsunfällen tödlich verletzt (+-0). 197 (-15) Personen in dieser Altersgruppe wurden schwer und 521(+30) leicht verletzt.

Zahlenmäßig sind nach wie vor als Hauptunfallursache Nummer 1 / Wildunfälle zu verzeichnen. Mit 7.828 (497) derartigen Verkehrsunfälle sind das rund 20 Prozent aller aufgenommenen Verkehrsunfälle.
Weiterhin schlagen als häufigste Unfallursachen der fehlende Sicherheitsabstand (mit 3.860), das Wenden und Rückwärtsfahren (mit 5.484) sowie die Vorfahrt (mit 2.539) und die nicht angepasste Geschwindigkeit (2.404) zu Buche.

Im Rahmen von Geschwindigkeitskontrollen wurden 2016 im Zuständigkeitsbereich der PD Nord insgesamt rund 18.000 Messstunden geleistet, bei denen insgesamt 128.610 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt werden mussten.