Berlin (dts Nachrichtenagentur/MDN) - SPD, Grüne und FDP
haben sich offenbar auf eine erste Maßnahme zur finanziellen Entlastung von
Geringverdienern wegen der gestiegenen Energiekosten geeinigt.
Die Ampel-Koalition wolle den bereits geplanten
Heizkostenzuschuss verdoppeln, berichtet das Portal "Business
Insider" unter Berufung auf Regierungskreise. Eine entsprechende
Entscheidung soll demnach bei einem Spitzengespräch am Dienstagabend getroffen
worden sein.
So soll es für einen Ein-Personen-Haushalt statt 135 künftig
270 Euro geben. Bei zwei Personen sind es anstatt 175 Euro dann 350 Euro. Jedes
weitere Haushaltsmitglied wird mit 70 Euro anstatt 35 Euro berücksichtigt.
Auszubildende, die nicht bei ihren Eltern leben, bekommen
230 Euro anstatt 115 Euro. Die Beträge gehen aus einem Änderungspapier für das
ohnehin geplante Heizkostenzuschuss-Gesetz hervor, über das "Business
Insider" berichtet. Das Geld soll nicht nur direkt überwiesen werden,
sondern auch vor Pfändungen geschützt sein.
Entscheidend dafür, dass man den einmaligen Zuschuss erhält,
ist es, dass das Wohngeld, Bafög oder Berufsausbildungsbeihilfe für mindestens
einen Monat im Zeitraum vom 1. Oktober 2021 bis 31. März 2022 bewilligt wurde -
also während der Heizperiode 2021/2022. Das Gesetz soll am 1. Juni 2022 in
Kraft treten. Wie schnell das Geld dann auf dem Konto von Betroffenen sein
wird, ist bislang unklar. Ziel sei aber, den Zuschuss vor der
Heizkostenabrechnung im Herbst ausgezahlt zu haben, hieß es in
Regierungskreisen.
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