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TM Julien Chavaz    Jan Reiser DSC7875

Magdeburg-News: „Eugen Onegin“ und der Schmerz der unerwiderten Liebe • Premiere im Opernhaus

veröffentlicht 11. Januar 2023

Magdeburg. Das Opernhaus startet in das neue Jahr mit der Premiere des weltbekannten Klassikers „Eugen Onegin“ von Peter Tschaikowsky. Mit seiner ersten Regiearbeit in Magdeburg lädt Generalintendant Julien Chavaz das Publikum ein auf eine emotionale Reise in das Innenleben junger Menschen, bei der die Grenzen zwischen Realität und Traum verschwimmen.  

Premiere ist am Samstag, 21.1., 19.30 Uhr, im Opernhaus.

Die junge Tatjana verliebt sich in den weltgewandten Onegin. Doch dieser erwidert ihre Gefühle nicht. Erst nach Jahren kreuzen sich ihre Wege wieder. Tatjana ist verheiratet und eine angesehene Frau. Onegin ist fasziniert von ihr und gesteht seine Liebe. Haben sie den richtigen Zeitpunkt versäumt? Oder passen ihre gegenseitigen Erwartungen grundsätzlich nicht zueinander?

Mit großer Spannung wird das Magdeburger Regiedebüt des Generalintendanten Julien Chavaz erwartet. Bekannt wurde er für seine Inszenierungen von zeitgenössischen Opern und Musiktheaterwerken. Seine Produktion von Schostakowitschs „Moskau, Tscherjomuschki“ am Pariser Théâtre de l’Athénée wurde 2018 von der Zeitung Le Monde als eine der besten Produktionen des Jahres nominiert. Jüngst inszenierte er Rossinis „Wilhelm Tell“ an der Irish National Opera, die Pariser Erstaufführung von Thomas Adès’ „Powder Her Face“ und Gerald Barrys „The Importance of Being Earnest“.
In einer Koproduktion mit der Opéra national de Lorraine in Nancy stellt Chavaz sich gemeinsam mit seinem Ensemble als Regisseur vor. Dafür besetzt er die Hauptrollen mit den jungen und zum Teil neuen Ensemblemitgliedern Marko Panteli? als Eugen Onegin, Anna Malesza-Kutny als Tatjana, Weronika Rabek als Olga sowie Aleksandr Nesterenko als Lenski. Ein besonderer Gewinn ist die Gastsolistin Doris Lamprecht als Larina, die auf den Bühnen der Bayrischen Staatsoper, der Komischen Oper Berlin, der Opéra National de Paris und der Deutschen Oper am Rhein zuhause ist. Bühnenbildnerin Amber Vandenhoeck schafft einen mysteriösen, sich selbst dekonstruierenden Raum. Die Kostüme von Sanne Oostervink folgen ihren eigenen Regeln und erzählen durch ihre Farbgebung. Generalmusikdirektorin Anna Skryleva dirigiert die Magdeburgische Philharmonie.

Text: Lisa Dreßler 
Foto: Jan Reiser