veröffentlicht am Sonntag, 15. September 2024
Magdeburg. Für die Teilnahme an einer Online-Befragung im Rahmen einer Ernährungsstudie werden Gesundheitsfachkräfte aus der Kinder- und Jugendmedizin gesucht.
Die Universitätsmedizin Magdeburg untersucht in einem gemeinsamen Forschungsprojekt mit der Hochschule Anhalt und der Technischen Universität Dresden den aktuellen Stand der Ernährungsbildung in Gesundheitsfachberufen, insbesondere in der Kinder- und Jugendmedizin. Konkret wollen die Forschenden herausfinden, wie gut Fachkräfte wie Kinder- und Jugendärzte, Hebammen, Stillberater, medizinische Fachangestellte in Kinderarztpraxen und Pflegekräfte auf Ernährungsfragen vorbereitet sind und wie dieses Wissen in der Praxis angewendet wird. Für die Teilnahme an einer anonymen Online-Befragung werden Gesundheitsfachkräfte gesucht, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und ihre Erfahrungen und Einschätzungen zum Thema Ernährungsbildung teilen.
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Übergewicht oder ernährungsbedingten Erkrankungen nimmt stetig zu. Eine gesunde Ernährung spielt eine entscheidende Rolle für ihre Entwicklung und langfristige Gesundheit. Gesundheitsfachkräfte sind häufig die ersten Ansprechpartner für Eltern, wenn es um Ernährungsfragen geht. Doch oft mangelt es an umfassender Ausbildung und Sicherheit in der Beratung.
Im Fokus der Studie stehen insbesondere ambulante Kinderarztpraxen. Die Erkenntnisse aus der Umfrage sollen helfen, den Bedarf an Unterstützung und Weiterentwicklung in der Ernährungsbildung zu identifizieren. Dies kann dazu beitragen, die Gesundheitsförderung von Kindern und Jugendlichen zu verbessern und ernährungsbedingte Erkrankungen zu verhindern.
Das Projekt „Medizinische Ernährungsbildung“ (MedEB) wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Text: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Symbolfoto: pixabay