header-placeholder


image header
image
Kneipenretter

Magdeburg-News: Gisela schreibt ,,Was man so hört…" – Die kleine Kneipe in unserer Straße

Samstag, 1. Januar 2022

Magdeburg. „Wir möchten gern für Donnerstag bei Ihnen einen Tisch für 7 Personen bestellen“. Diese Bestellung nahm Bines-Bierstuben-Wirt natürlich gern an. Dass es die „Kneipenretter“ waren, erahnten Klaus Chrupalla und seine Frau Sabine natürlich nicht. Umso größer war die Überraschung. Die Männer um Daniel Riecke, David Schiefer und Matthias Baumgarten wollen mit ihren wechselnden Kneipenbesuchen die kleinen Kneipen ins Licht rücken, die sonst im Schatten der großen Restaurants verschwinden oder gar schließen müssen. Bines-Bierstube, benannt nach dem Kurznamen seiner Frau, war die 90., die die Freunde aufsuchten. Eigentlich begann alles 2015, als die Männer für sich ein Stammlokal suchten. Man war sich schnell uneinig, denn jeder wollte in die Kneipe in seinem Wohnviertel. Und so einigte man sich schließlich, möglichst alle zwei Wochen eine andere aufzusuchen. Mit der Wahl zum „Stammtisch des Jahres“ machen sie auf die kleinen inhabergeführten Kneipen aufmerksam. Gemütlichkeit, ein Schwatz mit dem Wirt und man hilft sich untereinander, auch wenn es nur die Ausleihe einer elektrischen Bodenhacke ist. Bines-Bierstube ist für viele in Eichenweiler und Umgebung donnerstags und freitags zum Wohnzimmer geworden. Berühmt berüchtigt sind u.a. Bines Currywurst und ihr Bauernfrühstück. Man trifft sich in der Aue 121 zum Karten spielen, Knobeln oder die Gartenfreunde im Frühjahr zum Pflanzen- und Saataustausch. Die kleine Kneipe in der Aue wollen seit der Wende viele nicht missen.

Bildunterschrift: Die „Kneipenretter“  waren zu Gast in Bines Bierstube.

Text: Gisela Lichtenecker
Foto: privat